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Aktuell – Samstag, 19. Mai 2001

 

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Das gibt es noch in unserer globalisierten, vernetzten Welt: ein Figurentheatersolist,der in den fernsten Wäldern Polens lebt und arbeitet,und mit dem in Kontakt zu treten über Wochen hin nicht gelungen ist.Tadeusz Wierzbicki hat die Theaterhochschule in Bialystok besucht und ist Dichter, Regisseur und Drehbuchautor. Um an seinem ungewöhnlichen Licht-Theater zu arbeiten, hat er sich in die Waldeinsamkeit zurückgezogen. Er spricht nur Polnisch. Als es über längere Zeit auch seiner Agentur in Israel nicht gelang, ihn zu erreichen, machte man sich von Erlangen aus daran, Telefonkontakte zu seinem Dorf herzustellen. Mit Hilfe einer Polnisch sprechenden Mitarbeiterin im Kulturamt gelang dies schließlich. Eigentlich hatte man den Polen mit zwei Inszenierungen eingeladen, doch aufgrund dieser in der heutigen Welt geradezu anachronistischen Vernetzungsschwierigkeiten kommt Wierzbicki mit seinem „Labor der Erscheinungen" nun nur mit „Leverets" zum Festival nach Erlangen, einer deutschen Erstaufführung. Um so begehrter wird nun der Run auf die Karten sein.

Splitter


Tadeusz Wierzbicki vom polnischen Theater Labor der Erscheinungen, der in der Waldeinsamkeit in der Nähe von Lodz lebt und arbeitet, schenkte Karl Manfred Fischer die „Partitur" seiner Erlanger Aufführung von „Leverets". Die Aufführung gestaltet er jedes Mal ein wenig anders. Die Partituren sind die Vorlagen hierfür. In Erlangen ist diese Partitur besonders schön geworden, denn Wierzbicki nahm kurzerhand den grauen Karton der Erlangen-Mappe, in dem die Veranstalter ihm Wissenswertes über die Stadt hinterlegt hatten.

In der Erlanger Fußgängerzone findet auch
heute Straßentheater mit Anton Anderle statt

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