Aktuell Freitag, 18. Mai 2001 |
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Do,
10. Mai 2001 |
Splitter Zwei Nächte lang waren zwei Mitarbeiter des Kulturamtes Erlangen damit beschäftigt, die deutschen Texte des Rolandsliedes des Figurentheater-Solisten Massimo Schuster für zwei Plasma-Monitore der Extraklasse, die neben und über der Bühne hingen, zu programmieren. Einen ganzen Tag lang dauerte dann noch die Synchronisierung mit Schusters Spiel. Bei der Aufführung hat alles bestens geklappt. Eine Methode, fremdsprachige Stücke über die Bühne zu bringen, die beim nächsten Figurentheater-Festival sicher noch stärker eingesetzt werden wird. In kaum einem anderen europäischen Land seien die Feuerschutz-Bestimmungen im Theater so streng wie in Deutschland, sagte Denis Chabroullet, Leiter des Théâtre de la Mezzanine. Um trotz der Einhaltung der Bestimmungen nicht auf ganz bestimmte Effekte verzichten zu müssen, kamen Mitarbeiter des Kulturamtes Erlangen bei der Abnahme des Stückes Trésor Public" im Markgrafentheater durch die Feuerwehr auf die Idee, die Spielerinnen in einer Szene mit Gießkannen voller Wasser auf die Bühne zu schicken. Denis Chabrouellet fand die Idee nicht schlecht, und hat vor, sie bei den nächsten Aufführungen vielleicht auszubauen. Stefano Scodanibbio, Kontrabassist und Komponist von Weltklasseformat, erzählte nach seinem Auftritt in der Performance Das apokalptische Alphabet in der Erlanger Orangerie, dass er demnächst gemeinsam mit dem Arditti-Quartett konzertieren wird. Bei den gemeinsamen Proben vergangene Woche erzählte er von seinem Gastspiel in Erlangen. Da hatte er bei den Quartett-Mitgliedern Erinnerungen wachgerufen. Die vier Streicher erinnerten sich sofort an Erlangen, und insbesondere an den für alle, die dabei waren, sicher unvergesslichen Abend mit allen Streichquartetten des Italieners Giacinto Scellsi, den sie hier 1990 im Rahmen des Festivals des Hörens gegeben hatten.
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