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Erlangen, Nürnberg, Fürth, Schwabach, 2. Juni 2019
Presseinformation
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internationales figuren.theater.festival
Erlangen Nürnberg Fürth Schwabach
Mai bis 2. Juni 2019
Bilanz
Politik und Poesie
Rund 22.000 Besucherinnen und Besucher bei Deutschlands größtem Festival für zeitgenössisches Figuren-, Bilder- und Objekttheater
Am Sonntagabend, 2. Juni, geht das 21. internationale figuren.theater.festival Erlangen, Nürnberg, Fürth und Schwabach zu Ende. Zehn Tage lang präsentierten 70 Compagnien aus 20 Ländern in weit über 200 Vorstellungen Figuren-, Bilder- und Objekttheater in seiner ganzen Bandbreite – vom Puppenspiel über zeitgenössischen Tanz bis zur Performance-Kunst. Mit einem vom Kulturfonds Bayern geförderten Schwerpunkt zu Demokratie und Digitalität, einem stark ausgebauten inhaltlich vertiefenden Rahmenprogramm, mit zahlreichen Sonderprojekten und neuen Formaten und vielen Veranstaltungen im öffentlichen Raum konnte das Festival in diesem Jahr noch einmal neue Potenziale aufzeigen. Rund 22.000 Besucherinnen und Besucher kamen zu den 36 regelmäßig ausverkauften Veranstaltungsorten im Städtegroßraum.
Mit der 21. Ausgabe des internationalen figuren.theater.festivals bewies das Genre einmal mehr seine Vielfalt, seine Offenheit für Impulse aus anderen Sparten, seine Innovationskraft und Experimentierfreude. In Erlangen wurden die Grenzbereiche des zeitgenössischen Figurentheaters in diesem Jahr besonders intensiv ausgelotet: Mit Projekten wie „Guilty Landscapes“ von Dries Verhoeven, „SOL“ von Kurt Hentschläger, oder „The Automated Sniper“ von Julian Hetzel bildete die zeitgenössische Performance-Kunst einen erfolgreichen Schwerpunkt. Die deutsche Erstaufführung von „The Great He-Goat“ der Compagnie Mossoux-Bonté oder „True Copy“ des belgischen Performance-Kollektivs Berlin wurden in Erlangen aber ebenso fasziniert aufgenommen, wie die Klassiker „On the Concept of the Face, Regarding the Son of God“ von Romeo Castellucci und „L’Effet de Serge“ von Philippe Quesne.
Mit zahlreichen, teilweise spektakulären Aufführungen im öffentlichen Raum konnte das Festival auch in Fürth neue Zielgruppen interessieren. Im durchweg ausverkauften Kulturforum wurden einmal mehr Klassiker wie „Der Untergang des Hauses Usher“ der Bühne Cipolla oder „Godot“ der Synchret Theatre Company begeistert aufgenommen. Umjubelter Höhepunkt des Fürther Programms war das Gastspiel des Schauspielhaus Graz mit „Böhm“ von und mit dem österreichischen Star-Puppenspieler Nikolaus Habjan. In Nürnberg bot „DO’s & DON’Ts“ von Rimini Protokoll dem in einem LKW durch die Stadt fahrenden Publikum die Gelegenheit, den öffentlichen Raum aus vollkommen neuen Perspektiven kennen zu lernen – ein Sonderprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 realisiert wurde, und aufzeigen konnte, welche Chancen für das Festival mit der Bewerbung Nürnbergs verbunden sind. Darüber hinaus lösten unter anderem „Rima Kamel“ des libanesischen Regisseurs Rabih Mroué, „LEK“ der niederländischen Audio-Maschinisten von BOT und die Pioniere des digitalen Figurentheaters Meinhardt & Krauss cinematographic theatre Begeisterung aus.
Ein weiteres Projekt von Rimini Protokoll war und ist noch in allen vier Festivalstädten zu sehen: „Bubble Jam“, die erste Arbeit des Künstler-Kollektivs für Jugendliche, ist in Koproduktion mit dem internationalen figuren.theater.festival entstanden und beschäftigt sich in Form einer interaktiven Spiele-Plattform unter anderem damit, wie Meinungen im Internet gebildet werden. Mit Mitteln der Arbeitsgemeinschaft Kultur im Großraum Erlangen, Nürnberg, Fürth und Schwabach konnte das aufwendige Projekt realisiert werden, das in Schwabach auch am Dienstag und Mittwoch nach dem Festival noch zu sehen ist. Mit „Bubble Jam“, einer Reihe von Gastspielen regionaler Gruppen und der berührenden Fluchtgeschichte „Invisible Lands“ der israelisch-finnischen Compagnie Livsmedlet Theatre konnte Schwabach das umfangreichste und ehrgeizigste Programm der letzten Jahre präsentieren.
Mensch und Digitalität, Demokratie und Stadt, Wahrheit, Globalisierung, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit – Themen des Festivals, die auch durch „EUTOPIA!“, einem durch Nürnberg, Fürth und Erlangen tourenden öffentlichen Atelier für globales Zukunftsdenken spielerisch aufgegriffen und diskutiert wurden. Mit diesem und anderen Formaten konnte die Bandbreite eines international orientierten, die lokale Stadtgesellschaft mitnehmenden und globale Themen aufschließenden Festivals diskursiv vorgestellt werden. Technologische Entwicklungen und performative Experimente auf der einen Seite, die faszinierenden Möglichkeiten des Figuren- und Objekttheaters auf der anderen, die enge Zusammenarbeit im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Kultur im Großraum und die Impulse aus der Kulturhauptstadt-Bewerbung Nürnbergs lassen die Veranstalter zuversichtlich nach vorne blicken: Das 22. internationale figuren.theater.festival wird vom 7. bis 16. Mai 2021 stattfinden.
Aktuelles, zur Veröffentlichung honorarfreies Bildmaterial in druckfähiger Auflösung steht auf unserer Website www.figurentheaterfestival.de unter Presse / Pressebilder zum Download bereit. Wenn Sie Fragen haben, weitere Informationen oder Bildmaterial benötigen, stehen wir Ihnen gerne unter Tel. +49 (0)9131 86-1031 zur Verfügung.
Informationen / Veranstalter
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Website: www.figurentheaterfestival.de
Stadt Erlangen – Kulturamt
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstr. 1, 91052 Erlangen
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info@figurentheaterfestival.de
Stadt Nürnberg – KunstKulturQuartier
Tafelhalle, Katharinenruine & Festivals
Königstr. 93, 90402 Nürnberg
Tel. +49 (0)911 231-14005
tafelhalle@stadt.nuernberg.de
Stadt Fürth – Kulturamt
Königsplatz 2, 90762 Fürth
Tel. +49 (0)911 974-1683
kultur@fuerth.de
Stadt Schwabach – Kulturamt
Königsplatz 29 a, 91126 Schwabach
Tel. +49 (0)9122 860-305
kulturamt@schwabach.de
Pressemitteilung 02.06.2019 – Bilanz – 21. internationales figuren.theater.festivalGröße: 313 KB - Datei herunterladen Pressemitteilung 22.03.2019 – Das Programm – 21. internationales figuren.theater.festivalGröße: 380 KB - Datei herunterladen