Akhe | Russland
Demokratie
ca. 60 min
in leicht verständlichem Englisch
Bildertheater | Objekttheater
Regie, Bühne: Akhe | Darsteller: Maxim Isaev, Nikolay Khamov, Pavel Semchenko | Licht: Vadim Gololobov, Alexander Golubev | Musik: Denis Antonov | Management: Vadim Gololobov
Rohöl ist der Schmierstoff der neuen Weltordnung. Und der Siegeszug der „Demokratie“ im globalisierten und kapitalistischen Zwanzigsten Jahrhundert ist untrennbar mit dem Rohstoff und seiner Ausbeutung verbunden. Was aber wird sein Bedeutungsäquivalent im kommenden Jahrhundert sein, in der weltweiten Flut der Begriffe, Konzepte und Themen? Die russischen Performer von Akhe tauchen im wahrsten Sinne des Wortes ein in die zähe Flüssigkeit und bringen die Fässer zum Überlaufen. Ausgestattet mit Messern, Schwämmen aus Brot und klebrigen Graffitis zelebrieren sie einen rauen Abgesang auf die Welt, wie wir sie kennen.
Seit die St. Petersburger Künstlergruppe 2001 im Rahmen des ARENA-Festivals mit dem ungewöhnlichen Theaterprojekt „Sine loco“ die Erlanger Zuschauerinnen und Zuschauer im Sturm eroberte, sind sie regelmäßig beim internationalen figuren.theater.festival zu Gast. Ihre Performances, voll von seltsamen Objekten und Kunstzitaten, die sie selbstironisch und programmatisch „Ingenieurtheater“ nennen, werden seit 30 Jahren weltweit in Theatern und auf Festivals gefeiert. In Erlangen ist Akhe in diesem Jahr wieder mit einer Trilogie zu Gast: „Demokratie“ – „Utopie“ – „Diktatur“.