Akhe | Russland
Diktatur
ca. 60 min
ohne Sprache
Bildertheater | Objekttheater | Performance
Regie, Bühne: Akhe | Darsteller: Maxim Isaev, Nikolay Khamov, Pavel Semchenko | Musik: Denis Antonov | Licht: Vadim Gololobov, Alexander Golubev | Video: Kirill Malovichko | Management: Vadim Gololobov
Der Aufstand der Kunst gegen die Diktatur des Raumes. Aus Brettern, Feuer und Wasser lassen die Performer von Akhe auf gewohnt anarchistische Weise eine neue Weltordnung entstehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen kämpfen sie gegen die Monster der Neuzeit. Denn die Theater-Ingenieure kennen das kostbarste Geheimnis, von dem kein Diktator weiß: Um die Menschheit zu vereinen, muss man sie vor allem glücklich machen – statt flammender Reden brennende Stühle, statt blutiger Tribunale Exerzitien der Überforderung und statt Heilsversprechen eher Heilschlamm. Größenwahnsinn, Taumel und die Überzeugung, die neuen Götter der virtuellen Welt mit reiner, ungeschützter Sinnlichkeit zu besänftigen. Schaum flutet schließlich die Bühne und ertränkt die kleinen Diktatoren. Zu ekstatischen Beats feiern endlich alle die neue Zeit …
Während Akhe vor zwei Jahren schon mit einer Theater-Tetralogie die Thalermühle in Erlangen bespielte, überziehen sie in diesem Jahr mit ihrer Reihe „Demokratie“ – „Utopie“ – „Diktatur“ die ganze Stadt, vom E-Werk über das Parkhaus am Großparkplatz bis ins Experimentiertheater. Der letzte Teil der aktuellen Trilogie entstand zum einjährigen Jubiläum des neuen Künstlerzentrums „Porokh“, das von Akhe in Sankt Petersburg gegründet wurde.