Yoann Bourgeois / CCN2 – Centre chorégraphique national de Grenoble | Frankreich
Ophélie
ca. 10 min
ohne Sprache
Tanz, Visuelles Theater
Eine Produktion des CCN2 – Centre chorégraphique national de Grenoble | In Koproduktion mit Pôle européen de création – Maison de la danse / Biennale de la danse de Lyon | Yoann Bourgeois wird unterstützt von Fondation BNP Paribas | CCN2 wird gefördert durch Drac Auvergne-Rhône-Alpes / Ministère de la Culture et de la Communication, Grenoble-Alpes Métropole, Département de l’Isère, Région Auvergne-Rhône-Alpes, Institut Français
Konzept, Szenografie, Inszenierung: Yoann Bourgeois in enger Zusammenarbeit mit Marie Bourgeois | Performance: Marie Bourgeois | Kostüme: Sigolène Petey | Ton: Antoine Garry | Konzept, Bühnenkonstruktion: Nicolas Picot (C3 Sud Est), Christophe Rayaume, Plasti-D, Hervé Flandrin, Atelier Prélud, David Hanse, Albin Chavignon, Julien Cialdella | Leitung Technik: Albin Chavignon | Bühnenmanagement: Nicolas Anastassiou
Deutsche Erstaufführung
Yoann Bourgeois wuchs in einem kleinen Dorf in den Bergen auf. Er ist im Tanz und zeitgenössischen Zirkus groß geworden und avancierte in Frankreich zu einem der gefragtesten Choreographen. Seine emblematischen Miniaturen bestechen ebenso durch ihre Tiefgründigkeit, visuelle Schönheit und Simplizität, wie die schwindelerregenden, spektakulären Inszenierungen für große europäische Tanzcompagnien. In seinem über Jahre hinweg entwickelten Zyklus „Tentatives d’approches d’un point de suspension“ widmet sich Bourgeois gemeinsam mit Weggefährt:innen aus unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen der „Physik des Schwebens“ und erforscht dabei außergewöhnliche körperliche Zustände.
Während der minimalistische Balanceakt „Dialogue“, 2019 zu Gast in Erlangen, die Grenzen der Schwerkraft und menschlicher Existenz auslotete, nähert Bourgeois sich in „Ophélie“ dem Thema über die Unterbrechung der Atmung. In Anlehnung an Shakespeares Hamlet arbeitet er Ophelias Suizid auf poetische Weise neu auf und entwirft ein zartes Bild der Auflösung – einen faszinierenden Apnoe-Akt von überraschender Intensität und existenzieller Tiefe.