Miet Warlop | Belgien
Big Bears Cry Too [Auch große Bären weinen]
Sa. 01.06. – 17:00 Uhr
Redoutensaal | Karten
Erlangen
Sa. 01.06. – 21:00 Uhr
Redoutensaal | Karten
ca. 40 min
für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene | ohne Sprache
Objekttheater | Performance
In Koproduktion mit Vooruit Gent, TJP Centre Dramatique National Strasbourg, Gessnerallee Zürich, AUAWIRLEBEN Theaterfestival Bern, Luzerner Theater | Gefördert von der Flämischen Regierung, der Stadt Gent und Kunstencentrum BUDA (Kortrijk)
Konzept, Regie: Miet Warlop | Performance: Wietse Tanghe, Christian Bakalov | Musik, Text: Pieter De Meester, Joppe Tanghe, Wietse Tanghe, Miet Warlop | Technische Leitung: Hugh Roche Kelly, Frouke Van Gheluwe | Assistenz: Barbara Vackier, Ian Gyselinck, Lila John, Geert Viaene (Amotec), Karolien Nuyttens, Mathias Huybrighs | Blick von außen: Danai Anesiadou | Lichtdesign: Henri Emmanuel Doublier | Produktionsleitung: Seppe Cosyns | Produktionsassistenz: Tanja Vrancken | Produktion, Technische Umsetzung: Miet Warlop, Irene Wool vzw (Gent), hetpaleis (Antwerpen) | Produktion, Koordination: Wim Viaene, Elke Vanlerberghe
Hydraulisch aufgeblasene Teddybären explodieren, ein Meer von Tennisbällen fällt von der Decke, Glubschaugen werden von einer Windmaschine über die Bühne gefegt, ein überdimensionales Gebiss lässt Kaugummiblasen platzen und die Bühne wird mit Farben geflutet. Miet Warlop lässt in „Big Bears Cry Too“ ihrer spielerischen und kreativen Zerstörungslust freien Lauf. Hinter diesem grotesken Bilderspektakel verbirgt sich die vergebliche Suche nach Antworten auf Fragen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene hilflos erscheinen lassen. Fragen nach der Unermesslichkeit des Universums, schwarzen Löchern und nach der Bedeutungslosigkeit der Menschheit in diesem großen, unfassbaren Gefüge. Sich den damit verbundenen Ängsten zu stellen, die man schon fühlen kann, bevor man sie richtig versteht. Ängste, die auch große Bären manchmal zum Weinen bringen.
Mit „Big Bears Cry Too“ wagt sich die belgische Künstlerin Miet Warlop erstmals an ein Kinderstück und überzeugt nach „Fruits of Labor“ und „Springville“ erneut mit klugem, radikalem, verstörendem und bildstarkem Objekttheater. Sie schafft es, sowohl Kinder als auch Erwachsene mit dem destruktiven Charakter ihrer Arbeit in den Bann zu ziehen und gibt damit ein Statement ab für den Humor des Nichtverstehens in der Kunst und für kreative Unvernunft.