Eva Meyer-Keller | Deutschland / Schweden

Some Significance

Erlangen
Fr. 24.05. – 21:00 Uhr
Experimentiertheater | Karten
Erlangen
Sa. 25.05. – 17:00 Uhr
Experimentiertheater | Karten

ca. 80 min

Performance | Objekttheater

Seit 2009 ist die Performance-Künstlerin Eva Meyer-Keller regelmäßig beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast. Sie hat Kirschen auf alle nur erdenklichen Arten zu Tode kommen lassen („Death is Certain“, 2009), Naturkatastrophen gekocht („Cooking Catastrophes“, 2015) oder Gebrauchsgegenstände des Theaterbetriebs zum Tanzen gebracht („Pulling Strings“, 2013). 2019 ist sie außerdem eine der Künstlerinnen des Projekts „Elefanten in Erlangen – Eine Spurensuche“. Immer wieder lässt Eva Meyer-Keller in ihren Arbeiten Strukturen und Phänomene der Natur oder des Alltags auf choreografische Anordnungen treffen. Menschliche und nicht-menschliche Körper werden zu gleichberechtigten Akteuren und unbegreifliche Vorgänge – wie ein Tsunami oder eine Hinrichtungsmethode – werden greifbar gemacht, obwohl oder gerade weil das, was wir sehen, aus dem scheinbar harmlosen Arsenal von Haushalts- und Heimwerkerbedarf stammt.
Den Ausgangspunkt für ihre neue Arbeit „Some Significance“ bildet die Beschäftigung mit Modellen der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Atome, Elektronen oder die DNA Doppelhelix – naturwissenschaftliche Modelle prägen, wie wir die Welt sehen. Sie besetzen die Grenze zwischen Wissen und Nicht-Wissen, Erkenntnis und Imagination. In „Some Significance“ wird die Bühne zum Modellbau-Atelier. Was am Ende die Form eines übersichtlichen Schaubildes annimmt, verweist auf etwas sehr Konkretes: die kleinteilige, aufwändige und oft mühselige Arbeit im Labor. Denn anders als das Modell ist das Experiment kein steriler, abstrakter Raum, sondern ein materieller Ort der Behauptung, der Erwartung und des Risikos.

Im Anschluss an die Vorstellung am 25. Mai findet ein Inszenierungsgespräch statt.

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

www.evamk.de