Eva Meyer-Keller | Deutschland / Schweden
Some Significance
Fr. 24.05. – 21:00 Uhr
Experimentiertheater | Karten
Erlangen
Sa. 25.05. – 17:00 Uhr
Experimentiertheater | Karten
ca. 80 min
Performance | Objekttheater
In Koproduktion mit PACT Zollverein Essen und Sophiensæle Berlin | Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds | Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Konzept, Performance: Eva Meyer-Keller | Entwicklung: Agata Siniarska, Tamara Saphir, Annegret Schalke | Dramaturgie, Text: Constanze Schellow | Wissenschaftliche Mitarbeit: Alexander Carmele | Musik: Rico Lee | Licht: Annegret Schalke | Technische Leitung: Björn Stegmann | Assistenz: Emilia Schlosser | Produktion: Alexandra Wellensiek | Tourmanagement: Ann-Christin Görtz
Seit 2009 ist die Performance-Künstlerin Eva Meyer-Keller regelmäßig beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast. Sie hat Kirschen auf alle nur erdenklichen Arten zu Tode kommen lassen („Death is Certain“, 2009), Naturkatastrophen gekocht („Cooking Catastrophes“, 2015) oder Gebrauchsgegenstände des Theaterbetriebs zum Tanzen gebracht („Pulling Strings“, 2013). 2019 ist sie außerdem eine der Künstlerinnen des Projekts „Elefanten in Erlangen – Eine Spurensuche“. Immer wieder lässt Eva Meyer-Keller in ihren Arbeiten Strukturen und Phänomene der Natur oder des Alltags auf choreografische Anordnungen treffen. Menschliche und nicht-menschliche Körper werden zu gleichberechtigten Akteuren und unbegreifliche Vorgänge – wie ein Tsunami oder eine Hinrichtungsmethode – werden greifbar gemacht, obwohl oder gerade weil das, was wir sehen, aus dem scheinbar harmlosen Arsenal von Haushalts- und Heimwerkerbedarf stammt.
Den Ausgangspunkt für ihre neue Arbeit „Some Significance“ bildet die Beschäftigung mit Modellen der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Atome, Elektronen oder die DNA Doppelhelix – naturwissenschaftliche Modelle prägen, wie wir die Welt sehen. Sie besetzen die Grenze zwischen Wissen und Nicht-Wissen, Erkenntnis und Imagination. In „Some Significance“ wird die Bühne zum Modellbau-Atelier. Was am Ende die Form eines übersichtlichen Schaubildes annimmt, verweist auf etwas sehr Konkretes: die kleinteilige, aufwändige und oft mühselige Arbeit im Labor. Denn anders als das Modell ist das Experiment kein steriler, abstrakter Raum, sondern ein materieller Ort der Behauptung, der Erwartung und des Risikos.
Im Anschluss an die Vorstellung am 25. Mai findet ein Inszenierungsgespräch statt.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.