O-Team | Deutschland
Singularity
Mensch – Sex – Roboter
ca. 70 min
ab 18 Jahren
Figurentheater | Performance
Von und mit: Samuel Hof, Nina Malotta, Folkert Dücker | Künstlerische Beratung: Antje Töpfer | Produktion: Markus Nießner
„Du sollst nicht so zu mir sprechen heute Abend!“ Was bringt Lola, einen humanoiden Roboter mit weiblichen Attributen und speziell für sexuelle Belange geschaffen, dazu, eine derartige Forderung zu stellen? Ist sie beleidigt oder gekränkt? Will sie sich heute Abend generell nicht unterhalten oder handelt es sich nur um einen Programmierfehler?
Bereits in „Lichtung“ – 2015 beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast – widmete sich das Theaterkollektiv O-Team in einer beeindruckenden Geräuschtheaterkulisse den Schriften Martin Heideggers und seinen Thesen hinsichtlich der Auswirkungen einer Konfrontation von Mensch, Natur und Technik. Anknüpfend an diese Fragestellung untersucht das O-Team in seiner neuesten Produktion – im April 2017 im FITZ! Zentrum für Figurentheater zur Premiere gebracht – welchen Einfluss künstliche Intelligenz in Zukunft auf das Leben und die künstlerische Arbeit haben wird. In der Form eines experimentellen Versuchsaufbaus wird in „Singularity“ einem Schauspieler ein begrenzt autonom agierender Sexroboter mit künstlicher Intelligenz gegenüber gestellt. In einem szenischen Kraftakt versuchen sich humanoides und menschliches Material einander anzunähern, zu verstehen und transhumane Beziehungs- und Sexmodelle zu erproben.