Gisèle Vienne / Puppentheater Halle | Frankreich/Deutschland
Das Bauchrednertreffen
Mi. 24.05. – 19:00 Uhr
Preis I
Tafelhalle | Karten
Erlangen
Fr. 26.05. – 19:30 Uhr
Markgrafentheater | Karten
Text von Dennis Cooper in Zusammenarbeit mit den Schauspielern
ca. 100 min
Figurentheater | Schauspiel
Eine Produktion von Puppentheater Halle und DACM | Koproduktion mit: Nanterre-Amandiers CDN, Festival d’Automne à Paris, Les Spectacles Vivants – Centre Pompidou, CDN Orléans, Loiret, Centre, TJP CDN d’Alsace-Strasbourg, Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, Internationales Sommerfestival Kampnagel, Le Parvis Scène nationale de Tarbes-Pyrénées, La Bâtie – Festival de Genève, Kaserne Basel, Theater Freiburg, Bonlieu Scène nationale Annecy im Rahmen des Projekts DIPTIC, humain trop humain CDN Montpellier, Fidena Festival | Mit Unterstützung von: Kulturstiftung des Bundes, Pro Halle e. V., Saalesparkasse, Stadt Basel, Institut Franҫais im Rahmen von „Théâtre export“, Bureau du théâtre et de la danse – Institut Franҫais d’Allemagne & l’association Beaumarchais-SACD Paris, Services culturels der französischen Botschaft in New York
Konzept, Regie, Bühnenbild: Gisèle Vienne | Musik: KTL (Stephen O’Malley, Peter Rehberg) Licht: Patrick Riou | Entwickelt mit und dargestellt von: Kerstin Daley-Baradel, Uta Gebert, Vincent Göhre sowie den Puppenspielern des Puppentheater Halle: Nils Dreschke, Sebastian Fortak, Lars Frank, Ines Heinrich-Frank, Katharina Kummer, Christian Sengewald | Bühnenbild, Kostüme, Requisiten: Gisèle Vienne, Angela Baumgart | Regie-, Bühnenbildassistenz: Yana Zschiedrich | Übersetzung: Klaus Händl, Thomas Raab
Alljährlich findet in Kentucky das größte internationale Bauchrednertreffen der Welt statt. In Gisèle Viennes jüngster Produktion wird dokumentarisches Material mit Fiktion vermischt, um die Motivation der Bauchredner und wie sie von ihrem Umfeld wahrgenommen werden zu untersuchen. „Das Bauchrednertreffen“ ist eine Fiktion von großem Realismus, eine imaginierte Rekonstruktion des Jahrestreffens in Kentucky. Dennis Cooper, mit dem Gisèle Vienne seit vielen Jahren zusammenarbeitet, lieferte erneut eine raffinierte textliche Partitur, die auf den multiplen Stimmen der Protagonisten aufbaut: der Stimme des Bauchredners selbst, der Stimme seiner Puppe sowie der „dritten Stimme“, die sich als Bauchrednerstimme zu Wort meldet, ohne einen direkten Bezug zu einer physischen Person zu haben. Aus der wechselnden Interpretation der Stimmen entwickelt sich eine Dramaturgie, die scheinbar einfache Beziehungen in ein psychologisches Labyrinth verwandelt. Aus einem nahezu klassisch anmutenden Kammerspiel wird durch die Entfesselung des Unterbewussten und Abnormalen schließlich ein synästhetischer Theatertrip, der an frühere Arbeiten Gisèle Viennes wie „The Pyre“, „Kindertotenlieder“ oder „Jerk“, die alle beim internationalen figuren.theater.festival zu sehen waren, anschließt.
Im Anschluss an die Vorstellung am 26. Mai in Erlangen findet ein Inszenierungsgespräch statt.
Moderation: Rainer Hertwig – Institut für Theater- und Medienwissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg