Compagnie 111 – Aurélien Bory | Frankreich
Plexus
Ein Stück von Aurélien Bory für Kaori Ito
ca. 60 min
ohne Sprache
Tanz | Bildertheater
Eine Koproduktion mit: Le Grand T Théâtre de Loire-Atlantique, Nantes, Théâtre Vidy-Lausanne, Théâtre de la Ville, Paris, Le Parvis Scène Nationale Tarbes Pyrénées, Ibos, Les Théâtres de la Ville du Luxembourg, La Coursive Scène Nationale, La Rochelle, Agora Pôle National des Arts du Cirque, Boulazac | Mit Unterstützung von: L’Usine, Centre national des arts de la rue et de l’espace public – Tournefeuille, Toulouse Métropole, Ministère de la Culture et de la Communication – Direction Régionale des Affaires Culturelles de Occitanie / Pyrénées – Méditerranée , Région Occitanie / Pyrénées – Méditerranée , Ville de Toulouse , Conseil Départemental de la Haute-Garonne | Aurélien Bory ist Gastkünstler des TNT – Théâtre National de Toulouse Midi-Pyrénées | Aurélien Bory wird unterstütz von: Théâtre de l’Archipel scène nationale de Perpignan.
Mit: Kaori Ito | Szenografie, Künstlerische Leitung, Choreografie: Aurélien Bory, Kaori Ito | Musik: Joan Cambon | Lichtdesign: Arno Veyrat | Bühne: Tristan Baudoin | Ton: Stéphane Ley | Kostüme: Sylvie Marcucci | Dramaturgische Mitarbeit: Taïcyr Fadel | Konstruktion: Pierre Gosselin | Maschinerie: Marc Bizet | Technik Tour: Carole China, Thomas Dupeyron, Arno Veyrat | Management: Florence Meurisse | Produktionleitung: Marie Reculon | Kommunikation: Sarah Poirot | Presse: Dorothée Duplan
Aurélien Bory und seine im Jahr 2000 gegründete Compagnie 111 zählen zu den wichtigsten Vertretern einer Sparte, die zwischen zeitgenössischem Tanz und einem hoch artifiziellen Nouveau Cirque anzusiedeln ist. In seinen Produktionen verbindet Bory auf eindringliche wie berauschende Weise Elemente aus den Bereichen Theater, Zirkus, Tanz, Musik und Architektur. 2013 begeisterte die Compagnie 111 zur Festivaleröffnung mit „Plan B“ das Erlanger Publikum: Fünf Tänzer bewegten sich – scheinbar der Schwerkraft enthoben – auf einer beweglichen schrägen Wand. 2015 – ebenfalls zur Eröffnung – war die Compagnie 111 mit „Sans Objet“ in Erlangen zu Gast und wuchtete einen riesigen Industrieroboter auf die Bühne des Markgrafentheaters. In diesem Jahr gastiert die Compagnie 111 nun mit einer bildgewaltigen Hommage an die japanische Tänzerin Kaori Ito in Erlangen. Das Ziel verfolgend, Körper und Raum in der Vollständigkeit ihres Zusammenspiels zu betrachten, wird der Lobgesang auf Kaori Ito zu einer Huldigung ihres Körpers, der sich in 5.000 von der Decke hinabhängenden Schnüren verliert, sich mit ihnen verwebt und eine fließende tänzerische Verbindung eingeht, die eindrucksvolle, bewegende Bildwelten entstehen lässt. Zwischen den Fäden entsteht ein lebendiger Raum, ein mystischer Wald, in dem sich eine metaphysische Tragödie zart zu entspinnen vermag.
„Plexus“ ist ein lateinischer Begriff und bedeutet „Geflecht“. In anatomischen Zusammenhängen beschreibt der Terminus eine Anordnung aus Nervenfasern oder Blutgefäßen. Bory wendet diesen Begriff nun auf die Wirkungsmechanismen von tänzerischen Bewegungen an. Dabei schafft er es meisterhaft, Elemente aus Magie, Figurenkunst, Film, Performance und Installation miteinander zu „verflechten“ und ein erstaunliches Porträt einer jungen Tänzerin zu weben.