Stefan Drücke | Deutschland
Parzival – Ich habe den Faden verloren
Erlangen
Di. 12.05. – 21:00 Uhr
Experimentiertheater | Karten
Erlangen
Mi. 13.05. – 18:30 Uhr
Experimentiertheater | Karten
ca. 60 min
Schauspiel | Objekttheater
Eine Koproduktion mit dem Internationalen Figurentheater-Festival Erlangen | Kooperationspartner: Theater Kunstdünger Valley, Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | Gefördert von: Kulturförderung der Stadt Erlangen, Bezirk Oberbayern
Konzept: Christiane Ahlhelm, Stefan Drücke | Regie: Christiane Ahlhelm | Spiel: Stefan Drücke | Musik, Spiel: Annegret Enderle | Bühne, Kostüme: Charlotte Liepelt und Team | Lichtgestaltung: Gerd Budschigk
Premiere
„Im derben Theater haut man auf einen Eimer, um eine Schlacht zu markieren. Das derbe Theater zeichnet sich meistens durch die Abwesenheit dessen aus, was man Stil nennt. Aber wenn man etwas in einer rohen Fassung darbietet, ist es wie eine Revolution.“
(Peter Brook: Der leere Raum)
Der Schauspieler Stefan Drücke und die Musikerin Annegret Enderle ziehen durch drei Welten: die Sagenwelt des Parzival, die Theaterwelt und die persönliche biografische Welt. Die Ebenen verschmelzen miteinander. Fragen, Ängste, Freuden und Eitelkeiten, alle Rollen, die wir täglich spielen, meistern oder an ihnen scheitern, werden verhandelt. Von Parzival, dem Spieler, dem Menschen. Der Schauspieler gerät vom Weg ab, er verliert den Faden. So kann, durch Sehnsucht getrieben, eine wirkliche Suche beginnen: die nach dem „Gral“ – und die nach dem Sehnsuchtsort Theater.
Stefan Drücke, Schauspieler aus Erlangen, und Christiane Ahlhelm, Regisseurin und Dimitri-Schülerin aus München, sind gestandene Theaterleute mit Erfahrung in Clownerie, Tanz- und Objekttheater, als Straßenperformer und Stadttheater-Schauspieler. Sie wollen „kein pingeliges Theater“ machen, sondern abseits des modernen Mainstream nach Herzenslust und gefühltem Moment agieren. Ein unglaublich verspielter Abend rund um einen imposanten Theatervorhang … bis dieser fällt.
“Parzival” attempts to get the bottom of the playing field of human craving and desire – the theatre. Parzival, the man, the actor, propelled by his longings, departs on his quest to find the grail … On his journey the realms start to blur, biographical aspects blend with mythology and the world of the theatre. Questions, fears, delights and vanities merge, while the different roles one takes on every day are being negotiated and reflected upon … and then the actor fluffs his lines.