Numen Company / TJP Strasbourg | Deutschland/Frankreich

Manto


Nürnberg
So. 10.05. – 20:00 Uhr
Preis II
Tafelhalle | Karten

Erlangen
Do. 14.05. – 21:00 Uhr
Glocken-Lichtspiele | Karten

ca. 50 min
ohne Sprache

Figurentheater

Manto ist die Begegnung mit dem Augenblick. Einem Augenblick aus dem Leben eines mit der Gabe der Prophezeiung begnadeten Geschöpfes, das den Zuschauer teilhaben lässt an Lust und Last dieser Gabe. Der Intuition, der inneren Stimme folgend, schreitet Manto den Kreis ihres mythischen Universums aus, gleichermaßen zaghaft wie mutig, ahnend die möglichen Folgen eines jeden Schrittes. Die menschengroße Puppe, auf nahezu unmerkliche Weise von der Puppenspielerin Uta Gebert animiert, getragen vom Live-Gesang des Countertenors Harald Maiers, verkörpert den archaischen Typus einer Seherin, die um „das Heil der edlen Quelle“ (Goethe „Faust II“) weiß und dennoch darauf vertraut, dass ein jeder von uns Zuschauenden seinen Weg zur Erkenntnis gehen wird. Denn: „Den lieb ich, der Unmögliches begehrt.“ Uta Gebert studierte Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und an der École Supérieure Nationale des Arts de la Marionette in Charleville-Mézières. Mit ihren Einzelarbeiten etablierte sie eine starke eigene Ästhetik, in der das gesprochene Wort hinter reduzierten, geheimnisvollen Bildern zurücktritt. Zuletzt war sie mit ihren Soloarbeiten „Anubis“ (2011), „Cocon“ und „Limen“ (2013) beim Internationalen Figurentheater-Festival zu Gast.

„Eine ungewöhnlich einfühlsame Puppenführung (Bunraku-Technik), die für manche Besucher die Illusion erzeugte, hier hätte ein Mensch gespielt. Ein feines Abstimmen zwischen Puppenspiel und Musik. Faszinierende Bühnenbilder aus Licht und Schatten. Ein Hohelied auf die Langsamkeit.“ Barbara Fuchs, double 2, 2014

Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA im Rahmen der Belle Saison – Kinder und Jugentheater aus Frankreich.

With her solo pieces, Uta Gebert establishes her very own aesthetic, which conceals the spoken word behind rather reduced and cryptic images. “Manto” describes a specific moment in the life of an outlandish creature that, despite being able to foresee the future, does not lose faith in the audience’s capability to find their own way to knowledge and understanding.

www.numen-company.com   www.tjp-strasbourg.com

Foto: Ginamarco BresadolaFoto: Ginamarco Bresadola 
Foto: Ginamarco BresadolaFoto: Ginamarco Bresadola 
Foto: Uta GebertFoto: Uta Gebert