Emilien Truche | Deutschland / Frankreich
wINg
ca. 15 min
ohne Sprache
Performance
Realisiert im Rahmen des FIDENA Residenz-Programms 2020 | Unterstützt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, vom Deutschen Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e. V. und von der Stadt Bochum | Unterstützt vom TAT – Theater am Torbogen (Rottenburg am Neckar)
Konzept, Bau, Regie und Spiel: Emilien Truche | Musik: Johannes Schropp | Außenblick: Anne Klatt | Dramaturgische Beratung: Seta Guetsoyan
Ein Mann krabbelt über die Spielfläche. Aus seinem Kostüm scheint etwas herausbrechen zu wollen. Plötzlich entfaltet sich ein Stoff, in dem der Mann verschwindet … und sich schließlich verwandelt.
Ausgehend von der Annahme, dass wir alle auch einen tierischen Anteil, eine Art tierisches Wesen in uns tragen, begibt sich der Figurenspieler Emilien Truche auf die Suche nach diesem Teil seiner Selbst. Die Zuschauer:innen werden Zeug:innen einer eigenartigen Reise in seine innere Welt. Auf sehr körperliche, fast tänzerische Art entfaltet sich dabei ein poetisches und tiefgründiges Wechselspiel zwischen Verstecken und Zeigen. „wINg“ erzählt eine kurze Geschichte über unsere ambivalente Beziehung zu unserem „tierischen Ich“.
Emilien Truche arbeitet in Stuttgart als Figurenspieler und -bauer. 2018 schloss er das Figurentheaterstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HMDK) in Stuttgart ab. In seiner Arbeit mischen sich Tanz, Performance und Figurentheater. Er erforscht die Beziehung zwischen Figur und Spieler, versucht das Unaussprechliche zu zeigen und spielt mit den Grenzen der Animation.