Numen Company | Deutschland
Solace
Mo. 27.05. – 18:30 Uhr
Experimentiertheater | Karten
Nürnberg
Mi. 29.05. – 20:00 Uhr
Tafelhalle | Karten
ca. 55 min
ohne Sprache
Figurentheater
In Koproduktion mit dem Festival Mondial des Théâtres de Marionnettes Charleville-Mézières, TJP – Centre dramatique national d’Alsace, Figurteatret i Nordland, Manège – Scène Nationale de Reims, Espace Jéliote, scène conventionnée arts de la marionnette / Communauté de communes du Piémont Oloronais, Théâtre des 4 Saisons, scène conventionnée musique(s) / Ville de Gradignan, Schaubude Berlin, T-Werk Potsdam | Mit freundlicher Unterstützung vom Fonds Transfabrik – deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste, Mouffetard – Théâtre des arts de la marionnette de Paris, Centre de la Marionnette de la Fédération Wallonie-Bruxelles à Tournai
Regie, Konzeption, Bühnenbild, Puppen: Uta Gebert | Spiel: Uta Gebert, Laura Siegmund | Musik: Hahn Rowe | Lichtdesign: Jérôme Houlès, Uta Gebert | Dramaturgische Beratung: Meriam Bousselmi, Geeske Otten, Ruth Mariën | Kostüme: Sonja Albartus | Künstlerische Mitarbeit: Gabriel Hermand-Priquet, Ursula Gebert | Produktionsassistenz, Kommunikation: Sophie Galibert | Künstlerische und organisatorische Unterstützung: Silvia Brendenal, Kathrin Rachow | Licht und Ton auf Tournee: Jérôme Houlès, Paul Friedrich
„Unser Leben liegt nicht hinter uns, nicht vor uns, nicht im Jetzt, es ist in uns.“ (Jacques Prévert)
Wir alle brauchen in bestimmten Augenblicken unseres Lebens Trost. Ein Bedürfnis, das grundlegend zum menschlichen Dasein gehört. In ihrem Stück „Solace“ thematisiert die Numen Company von Uta Gebert mit großer Sensibilität ebendieses Thema aus dem Blick eines Kindes. In einer wüstenhaften Landschaft wird die einzigartige Beziehung zwischen einem Kind und anderen rätselhaften Figuren erzählt. Unterschiedliche Zeitebenen treffen aufeinander, Reminiszenzen und Flashbacks einer vergessenen Vergangenheit flackern auf – Bilder entstehen, verknüpft allein durch die Erinnerung. Uta Gebert verwandelt mit ihrem akzentuierten und eindringlichen Lichtspiel die Bühne in einen Ort, in dem Gegenwart und Vergangenheit aufeinandertreffen. In dem wortlosen, gestischen Dialog zwischen den Agierenden schwingt auch immer die Frage nach unserem Verhältnis zum Alleinsein mit.
Uta Gebert studierte Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und an der École Supérieure Nationale des Arts de la Marionnette Charleville-Mézières in Frankreich. In ihren Arbeiten entwickelt sie eine starke eigene Ästhetik, in der das gesprochene Wort hinter reduzierten, geheimnisvollen Bildern zurücktritt.
„Geberts Puppen verwenden viel Zeit, ihren Blick schweifen zu lassen. Aber niemals verraten sie, wohin sie sehen oder was genau sie betrachten. […] Und auch wenn der Blick weit ins Fremde geht, bleibt für uns Betrachter doch immer das Gefühl einer Welt, die uns auf seltsame Weise nahe ist, die wir alle genau kennen, jeder für sich.“ (Gert Engel – www.fidena.de)
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.