Theater Kuckucksheim | Deutschland
Momo
nach Michael Ende
ca. 60 min
für Kinder ab 6 Jahren
Figurentheater
Spiel: Benjamin Seeberger, Stefan Kügel | Regie, Musik: Dietmar Staskowiak | Regieassistenz: Nando Seeberger | Ausstattung, Puppen: Frauke Lehmann-Hößle, Lisa Palesche, Benjamin Seeberger
Zeit ist Geld. Wie viel ist sie wert? Das Märchen vom Straßenmädchen Momo, das den Menschen durch die Kunst des Zuhörens Trost spendet und sich gegen die grauen Männer der Zeitsparkasse stellt, als diese die ganze Welt unter ihr Regime gestohlener Zeit zwingen wollen, ist längst ein Klassiker. In Zeiten immer schneller getakteter Gesellschaften ist Michael Endes modernes Märchen als Mahnruf zur Entschleunigung aktueller denn je.
Als sich Stefan Kügel 1990 als Puppenspieler selbstständig machte und sich im Theater Kuckucksheim im mittelfränkischen Heppstädt zum ersten Mal der Vorhang hob, saßen die Zuschauer noch auf Strohballen. Heute kann das Theater mit Stücken wie „No Woman, No Cry – Ka Weiber, ka G‘schrei“ oder „Der fränkische Jedermann“ auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Was Stefan Kügel und sein Sohn Benjamin Seeberger in „Momo“ leisten, ist „fast schon Extremsport“ (Nürnberger Nachrichten). Sie spielen sämtliche Rollen, verwandeln sich von einem Augenblick auf den anderen vom arglosen Straßenkehrer zum grauen Mann und singen eigens komponierte Lieder. Immer im Zentrum: Die eng an der Beschreibung Michael Endes liebevoll gestaltete Puppe Momo mit ihren pechschwarzen Augen und wildem Lockenkopf.