Klaus Obermaier | Österreich
Interaktive Installationen
Installation | Neue Medien
Konzept und Entwicklung: Klaus Obermaier
Assistenz: Stefano D’Alessio und Martina Menegon
Seit mehr als zwanzig Jahren steht der österreichische Choreograf, Medienkünstler und Komponist Klaus Obermaier für innovative Kunst aus den Bereichen Tanz, Performance und Neue Medien und wird dafür gleichermaßen vom Publikum wie von der Kritik gefeiert. Beim Internationalen Figurentheater-Festival waren seine Inszenierungen „D.A.V.E.“ (1999), „Vivisector“ (2003), „Apparition“ (2005) und „the concept of … (here and now)“ (2011) zu sehen. In diesem Jahr entsteht in Erlangen ein Parcours, der verschiedene interaktive Installationen Klaus Obermaiers miteinander vereint und die Festivalbesucher und Passanten dazu anregt, durch eigene Bewegungen Projektionen zu animieren, Gesichtsausdrücke zu generieren oder ganze Hausfassaden zum Tanzen zu bringen.
Fr 08. bis So 17. Mai 11:00–22:00 – Erlangen | diverse Orte
Face IT
Gesichtsausdrücke vermitteln Gefühlszustände und sind essenzieller Bestandteil nonverbaler Kommunikationen. Dieser Aspekt steht im Zentrum der Installation, die dem Betrachter erlaubt, durch körperlichen Einsatz Einfluss auf virtuelle Gesichter zu nehmen. „Face IT“ ist ein Projekt von Studierenden des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg nach einer Idee von Klaus Obermaier.
Fr 08. bis So 17. Mai 11:00–22:00 – Erlangen | Redoutensaal, Foyer 1. OG
EGO
Die interaktive Installation „EGO“ treibt einen Prozess der Verfremdung voran, indem es das Spiegelbild des einzelnen Betrachters durch dessen Bewegungen stark stilisiert und deformiert, bis ihm nur noch ein Strichmännchen als Spiegelbild gegenübertritt.
Fr 08. bis So 17. Mai 11:00–22:00 – Erlangen | Redoutensaal, Foyer EG
Entitativity
Durch aktive Mitwirkung des Betrachters wird eine lose Ansammlung anthropomorpher Wesen, die sich körperlich gleichen und ähnliches Verhalten zeigen, zu einer Gesamtheit verschmolzen. Bewegungen und Veränderung der eigenen Körperlichkeit werden auf den visuellen Raum übertragen und es entsteht ein Wechselspiel aus Anziehung und Zurückweisung.
Fr 08. bis So 17. Mai 21:00–24:00 – Erlangen | Gummi-Wörner, UG
BB
Als Hommage an Federico Fellini und seine Obsession für vollbusige Frauen, spielt die Video- und Soundinstallation mit der sich verändernden Wahrnehmung des Zuschauers. Durch die Projektion in Übergröße und die Aufhebung physikalischer Gesetze werden die weiblichen Brüste aus ihrem sexuellen Kontext gelöst und zu spielerischen Objekten, die sich der Schwerkraft widersetzen.
Do 14. bis So 17. Mai 21:15–23:00 – Erlangen | Marktplatz
Dancing House
Eines der zentralst gelegenen Gebäude Erlangens, das Palais Stutterheim, wird auf außer-gewöhnliche Weise zum Leben erweckt. In „Dancing House“ sind Passanten aufgerufen, sich zu bewegen, zu springen, zu drehen um dadurch sich selbst und ein ganzes Gebäude zum Tanzen zu bringen.