Philippe Quesne / Vivarium Studio | Frankreich
Microcosm
VERSCHOBEN
ca. 15 min
für jeweils eine Person
Installation | Objekttheater
In Koproduktion mit dem Musée d’Orsay, Nanterre-Amandiers und ARTCENA | Unterstützt vom französischen Kulturministerium und dem Institut Français
Konzept: Philippe Quesne | Künstlerische Mitarbeit: Elodie Dauguet | Musik: Pierre Desprats | Technik: Marc Chevillon, Thomas Laigle, Nicolas Barrot | Umsetzung: Ateliers Nanterre-Amandiers | Produktion: Vivarium Studio
Deutsche Erstaufführung
Der französische Regiestar Philippe Quesne lässt in seinen Bühnenwerken bildgewaltige „Vivarien“ des menschlichen Mikrokosmos entstehen und beweist sich als feinsinniger Beobachter unserer Zeit. In seinen ökosophischen Inszenierungen führt er die Betrachter:innen in ein Universum, das Mensch und Tier, Tagtraum und Material, Klänge und Worte, Einsamkeit und Gemeinschaft zusammenbringt.
Zuletzt mit „L’Effet de Serge“ (2019) und „Caveland“ (2017) zu Gast auf dem internationalen figuren.theater.festival in Erlangen, präsentiert Philippe Quesne in diesem Jahr seine Arbeit „Microcosm“. Darin lässt er einige Gegenstände aus vergangenen Inszenierungen erneut ein Eigenleben entfalten. Inmitten eines Weltuntergangs-Settings, in dem nur noch Maschinen davon zeugen, was die Menschheit einmal war, tauchen die Zuschauer:innen ein in eine Welt, in der der Mensch keine Rolle mehr spielt: eine Bühne ohne Darsteller:innen, ein Theater ohne Publikum – eine poetische Dystopie.
„Microcosm“ entstand im Zuge der Gestaltung des französischen Pavillons der Prager Quadriennale im Juni 2019 und wurde mit dem Preis für den besten Länderbeitrag in der Kategorie „Länder und Regionen“ ausgezeichnet. In Erlangen ist die Installation nun erstmals in einer Bühnenversion zu sehen.