Julian Hetzel / CAMPO | Deutschland / Niederlande / Belgien
Mount Average
VERSCHOBEN
ca. 70 min
für jeweils vier Personen |
in englischer Sprache
performative Installation
In Koproduktion mit Frascati Producties, Amsterdam, Standplaats Utrecht, SPRING Festival Utrecht, Schauspiel Leipzig | Mit Unterstützung des Performing Arts Fund NL, Fonds21, Prins Bernhard Cultuurfonds, We Are Public, Kickstart Cultuurfonds, the Flemish Community & City of Ghent.
Von: Julian Hetzel | Mit: Jana De Kockere, Kristien De Proost, Pitcho Womba Konga | Dramaturgie: Miguel Angel Melgares | Künstlerische Beratung: Sodja Lotker | Produktionskoordination, Set Design: Wim Clapdorp | Produktionsassistenz: Valentine Galeyn | Assistenz Set Design: Pleun Verhees | Kostüm: Andrea Kränzlin | Technik: Piet Depoortere, Jannes Dierynck, Anne Meeussen | Produktion: CAMPO, Ghent in Zusammenarbeit mit Ism & Heit, Utrecht
Deutsche Erstaufführung
Denkmäler bewegen sich an der Schwelle zwischen Kunst und Politik. Seit Jahrhunderten wird diese Kunst genutzt, um den Ruhm von Nationen und ihren großen Führern zu steigern. Statuen von Machthabern wie Lenin, Mao, Hitler, Stalin, Napoleon oder Leopold II. sind Teil des kollektiven Gedächtnisses. Ihre Skulpturen sind Repräsentationen politischer Regime, bestimmter historischer Perioden und Ideologien. In einer performativen Reise durch unterschiedlichste Settings konfrontiert der Theatermacher Julian Hetzel das Publikum mit seinen eigenen Ideologien. Er zermahlt Statuen von Herrschern, Diktatoren und Tyrannen zu Staub, um ihnen eine neue Bedeutung zu geben. Zusammen mit den Performerinnen Kristien De Proost, Jana De Kockere und dem belgisch-kongolesischen Theatermacher und Rapper Pitcho Womba Konga hinterfragt Julian Hetzel in „Mount Average“ Rechte, Traditionen, Privilegien, Reichtum und totalitäre Ideen – Aspekte, die jede postkoloniale Gesellschaft mit sich trägt. Alle 10 Minuten können vier Personen diese performative Installation betreten – es liegt alles in ihrer Hand!
Julian Hetzels Performances sind Versuche die Welt zu enträtseln und gleichzeitig Strategien zu ihrer Veränderung anzubieten. 2019 war er erstmals mit „The Automated Sniper“ beim internationalen figuren.theater.festival zu Gast. Seine Arbeiten bewegen sich an der Grenze zwischen Performance, Medien sowie Bild- und Körpertheater und erobern das Feld des politischen Theaters neu.