Gerda Knoche und Britta Tränkler | Deutschland
Und davor
VERSCHOBEN
Szenische Installation mit Zelt
ca. 15 min
szenische Installation
Konzept, Spiel: Gerda Knoche, Britta Tränkler | Außenblick: Ariel Doron
Ein Zelt auf einer Wiese – ein Arm wird herausgestreckt, auf der anderen Seite erscheint ein Bein – doch gehören die Körperteile zu einer Person? Objekte verschwinden und tauchen wieder auf, Körper werden verlängert, Dinge vergrößert. Dabei steht das Planengebilde in ständiger Relation zu den Körpern der Spielerinnen. In dieser szenischen Installation wird das Zelt als Schnittstelle zwischen Sesshaft-Werden und nomadischem Leben begriffen, als ein Ort der Transformation und Wendepunkt menschlicher Expansion. Wachstum und die dadurch entstandenen Ansprüche auf Besitz und Verteidigung werfen die Frage auf: Hätten wir nicht lieber im Zelt bleiben sollen? Gerda Knoche und Britta Tränkler fragen nach dem „Davor“ und dem „Danach“, dem „Dazwischen“ und dem „Vor-dem-Davor“. Wie viel Ausdehnung ist eigentlich gut – für einen selbst, die Freund:innen, die Stadt, das Land, die Menschheit? „Und davor“ spricht gesellschaftliche Themen der Transformation an – Migration, Expansion, Globalisierung – und fragt wohin diese unaufhörliche Entwicklung gehen kann.
Gerda Knoche und Britta Tränkler studierten Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HMDK) in Stuttgart und waren im Zuge des Jungen Forums 2017 und 2019 beim internationalen figuren.theater.festival zu Gast mit ihren Szenenstudien.