Shay Persil | Israel
Badada
VERSCHOBEN
ca. 20 min
ohne Sprache
Puppentheater | Objekttheater
Unterstützt von der Independent Creators’ Foundation des israelischen Ministeriums für Kultur und Sport
Regie, Spiel, Puppen- und Objektbau: Shay Persil | Bühnenbild: Itamar Mendes-Flohr | Künstlerische Beratung: Ariel Doron | Sound Design: Gil Lavi und Shay Persil | Musik: Durand Jones & The Indications | Dank an: Marit Ben Israel und Ruth Hof
#zäsur2020
Einsamkeit und Sehnsucht – zwei Gefühle, die in Zeiten der Pandemie von vielen Menschen verstärkt empfunden werden. Unsere Umgebung ist kleiner geworden, enger und gleichzeitig steigt die Sehnsucht nach Kontakt zu anderen Menschen und deren Berührungen.
Auch Badada lebt allein, eingeschlossen von den Wänden ihrer kleinen Wohnung. Von der Außenwelt abgeschnitten baut die junge Frau eine Beziehung zu ihrem Apartment und den Objekten, die sie darin umgeben, auf. Sie ist gefangen in trist anmutenden alltäglichen Routinen, in einer Welt voller Ängste und Fantasien. Sie scheint sich auf das Leben „da draußen“ vorzubereiten und schafft es doch nicht, mehr als eine Zuhörerin und Zeugin der Leben anderer zu sein.
In dem intimen Solo-Stück der israelischen Künstlerin Shay Persil steht nicht nur die Puppe Badada im Mittelpunkt, sondern auch die Darstellerin selbst. Ihre eigenen Erfahrungen aus Zeiten, in denen sie in kleinen überfüllten Wohngemeinschaften lebte, und die Geräusche, die von draußen hereindrangen, inspirierten sie zu der Geschichte. Sie bemerkte, dass es eine Kluft gibt, zwischen dem, was wir sehen und erleben und dem, was wir hören und uns vorstellen.