Fr, 9. Mai 2003
Sa, 10. Mai 2003
So, 11. Mai 2003
Mo, 12. Mai 2003
Di, 13. Mai 2003
Mi, 14. Mai 2003
Do, 15. Mai 2003
Fr, 16. Mai 2003
Sa, 17. Mai 2003
So, 18. Mai 2003
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Einzug der Puppen
Während in den Theatern die Bühnenarbeiten auf Hochtouren laufen,
treffen im Sekretariat des Kultur- und Freizeitamts die merkwürdigsten
Lieferungen ein: Puppen aus aller Herren Länder, die während
des Festivals in den Foyers des Markgrafentheaters zu sehen sein werden.
Die „Bimbos“ von Boris Hoppek kamen mit der Bahn direkt aus
Barcelona, mitgebracht von einer Festivalhelferin, die selbst aus Barcelona
anreist. Die schrillen Puppen der Band Puppetmastaz sind mitsamt ihrer
„Freak-Bühne“ aus Berlin angereist, die Figuren von Diana
Dart, genannt „Little Miss Luzifer“, die klassischen Fingerpuppen
für den Festivalshop, und die Strickfingerpüppchen, die auf
einem Markt in Amsterdam entdeckt wurden, sind ganz schnöde mit der
Post gekommen, haben aber im Sekretariat beim Auspacken für Entzückungsschreie
gesorgt.
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Festival
multimedial präsent
Das Institut für Theater- und Medienwissenschaft hat zum Figurentheater-Festival
einen Videofilm produziert, der das Programm des Festivals vorstellt.
Der Film ist auf Monitoren in der ganzen Stadt zu sehen: Im Eingangsbereich
des Bahnhofs, Im Foyer des Rathauses, im Foyer des Audimax, im Durchgang
zwischen Markgrafentheater und Redoutensaal, im Siemens-Forum, im
Café Schauburg und im Haupteingang des Kaufhaus Horten. Alle
helfen mit, das Festival in die ganze Stadt zu tragen. |
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Hi-Tech-Verbindung
unterbrochen
Ohne Computer und schnelle Datenverbindung läuft heutzutage auch
bei der Festival-Organisation gar nichts mehr. Die Stadt Erlangen hat
ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk aufgebaut, das alle städtischen
Dienststellen mit dem zentralen Computer im Rathaus verbindet. Mitten
in der Festivalvorbereitung gab es im Kultur- und Freizeitamt gestern
plötzlich einen Ausfall des Computersystems. Die Suche nach der Ursache
gestaltete sich schwierig. Es lag, so stellte sich später heraus,
an einer Unterbrechung der Laserverbindung zwischen Palais Stutterheim
und Rathaus. Zunächst fiel der Verdacht auf einen Baukran, später
stellte sich heraus, dass ein neu eingebautes Fenster die frühsommerlichen
Sonnenstrahlen so intensiv spiegelte, dass dadurch die Laserverbindung
gestört wurde. Da man im Kulturamt nicht erst nach Sonnenuntergang
arbeiten kann, muss das Fenster jetzt wohl abgedunkelt werden.
Playboy goes
Kuklux-Clan

Wilde Theorien gibt es darüber, wie das neue Plakat des Internationalen
Figurentheater-Festivals zu interpretieren ist. Isi Kunath, Erlanger Künstlerin,
die u.a. durch ihre Pinnadeln zum Stadtjubiläum in Erlangen bekannt
ist, hat das Plakatmotiv entworfen. Sticken und nähen sind typische
künstlerische Gestaltungsmittel von Isi Kunath. Auch die Collage
auf dem Plakat ist kein computergrafischer Trick sondern noch echt genäht
und dann abfotografiert. Man kann über das Plakat unterschiedlicher
Meinung sein, Diskussionen hat es allemal ausgelöst und somit für
Aufmerksamkeit gesorgt. Die Assoziationen gehen von Chirurgenmaske bis
Bankräuber. Kinder mögen das Plakat gerne, manche Erwachsene
finden es „anzüglich“. Da kann man nur sagen: wer böses
denkt ... Und in zwei Jahren gibt es wieder ein Neues.
Pyroeffekte
mit BAM-Nummer
Das französische Théâtre de la Mezzanine ist bekannt
dafür, dass es bei den Vorstellungen auf der Bühne kracht und
raucht. Die deutsche Feuerwehr ist von den französischen Feuerwerk-Effekten
naturgemäß nicht wirklich begeistert. Schließlich soll
das barocke Markgrafentheater auch nach dem Festival noch stehen. Also
haben sich die Festivalorganisatoren alle geplanten Effekte genauestens
erklären lassen und die entsprechenden Effekte deutscher Hersteller,
die amtlich zugelassen sind und eine sogenannte BAM-Nummer tragen, besorgt.
Gestern konnte man den ganzen Nachmittag Denis Chabroullet, den Regisseur
des Théâtre des la Mezzanine in einer Rauchwolke hinter dem
Markgrafentheater beobachten, wie er deutsche und französische Pyro-Effekte
verglich.
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