Miet Warlop / Springville
/ Belgien
|| 50 min
ohne Sprache
In Koproduktion mit Kunstencentrum BUDA, Kunstencentrum CAMPO, Kunstencentrum Vooruit, Workspace Brussels und Festival aan de Werf. In Zusammenarbeit mit Gessnerallee Zürich. Gefördert von De Vlaamse Gemeenschap und Provincie West-Vlaanderen.
Springville ist ein Ort der Metamorphose, eine eigene Welt, in der sich Ordnungen permanent erfinden und unmittelbar wieder verpuffen. Charaktere, halb Mensch, halb Objekt, versuchen das Dasein zu meistern – alleine, nebeneinander, miteinander. Die Akteure riskieren ein bewegliches Spiel des Chaos, der Erwartung und Überraschung in einem begrenzten Raum des Bizarren. Es wird gejoggt, getanzt, geliebt und gestorben, dort, wo unsere menschlichen Maßstäbe nicht gelten und sich eine fremdartige Realität entspinnt. „Springville“ ist eine Performance, in der das Bild vorherrscht und jedwedes Ding seine Berechtigung hat. Szenografie, Kostüme, Requisiten und Figuren sind eng miteinander verwoben zu einem Gefüge in Raum und Zeit, in dem jedes Ende auch ein Anfang sein kann.
Die Unterhändlerin zwischen den Welten, Miet Warlop, ist eine junge Bildende Künstlerin aus Belgien, deren intuitive Art des Umgangs mit Bildern stark durch das Theater geprägt ist. Neben erfolgreichen Bühnenprojekten produziert sie auch ortsspezifische Arbeiten und Performances außerhalb des Theaters. Zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Entwicklung sogenannter „tableaux vivantes“ („lebende Bilder“), die sie in mysteriöser Weise komisch verzerrt. Die überraschenden visuellen Szenarien werden durch eine einzigartige Mischung aus Witz und Melancholie geprägt.
In “Springville”, we witness the constant metamorphosis of a small universe in which characters, half human, half object, try to function together and alongside one another. By employing absurd logic and by playing with proportions, these characters move us with the results of their dysfunctionality in their poetic game of chaos, expectation and surprise. Along the way they lose their trusted nature and the environment changes into the scene of a still landscape that runs wild and unfolds into infinity. “Springville” is a performance dominated by the visual. Set design, costumes, props and characters are closely interwoven and merge into one another.
Spiel: Seppe Baeyens, Katja Dreyer, Sofie Durnez, Arend Pinoy, Barbara Vackier, Miet Warlop
Konzept: Miet Warlop | Szenografie: Miet Warlop, Sofie Durnez | Künstlerische Beratung: Nicolas Provost | Technik: Bram Coeman, Akim Hassani, Hans Valke | Technik Tour: Bart Huybrechts, Piet Depoortere, akim Hassani | Produktion: We Love Productions | Produktionsleitung: Kunstencentrum BUDA, Kunstencentrum CAMPO
Vorstellungen in:
Erlangen
10.05.2013, um: 19:30 h
|| Experimentiertheater