Die Kleinste Bühne der Welt / Papier.Krieg – Geschichten eines nahen Jahrhunderts
/ Pullach
|| 60 min
für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Wie schmeckt Stalintorte? Was ist Horst-Wessel-Wurst? Wann war der Steckrübenwinter? Jörg Baesecke erzählt das 20. Jahrhundert im Wechsel zwischen Küchentisch und Weltgeschichte. Funde im Nachlass seiner Eltern gaben den letzten Anstoß zu diesem Programm. So stehen auch die 30er- und 40er-Jahre des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt, mitsamt den Schatten, die sie auf die Nachkriegszeit warfen. Mit Hilfe von Papier, von Feldpost und Notgeld, kleinen Pop-Up-Bühnen, schattenhaften Drucken und scharfen Schnitten wird eine ganze Epoche lebendig. „Papier.Krieg“ sammelt Splitter, spürt Blindgänger auf, lauscht Echos und Wortfetzen nach und erzählt Geschichte, absurd und ernst, erheiternd und poetisch.
„Die Kleinste Bühne der Welt“ das sind Hedwig Rost und Jörg Baesecke. Ihre Anfänge liegen im Straßentheater, später gründeten sie ihr Erzähltheater. Figuren- oder Puppentheater, Bildertheater, Objekttheater, Musik, Performance, Tanz oder Bildende Kunst – jedes der kleinen Stücke sucht sich eine eigene Form. Jörg Baesecke arbeitet seit 1980 als freier Schauspieler. Er ist außerdem Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels am Münchner Stadtmuseum und Mitbegründer des Münchner Erzählkunstforums „Kunst der Stunde“. Regietätigkeit, Gastspielreisen durch Deutschland, Europa und Afrika.
How does Stalin cake taste? What is Horst Wessel sausage? When was the turnip winter? Jörg Baesecke tells the story of the 20th century alternating between the kitchen table and world history. Discoveries in his parents’ estate were the impetus for this program. Therefore the 1930s and 1940s are at the center of the piece, including the shadows they cast on the post-war era.
Idee und Spiel: Jörg Baesecke
Vorstellungen in:
Schwabach
10.05.2013, um: 19:30 h
|| Stadtbibliothek