Green Porno + Mammas - Kurzfilme von und mit Isabella Rossellini
Green Porno (USA 2008, 33 min) + Mammas (D/F/USA 2012, 21 min)
in englischer Sprache
ERLANGEN / Samstag, 4. Mai, 20:30 Uhr und Sonntag, 5. Mai, 17:00 Uhr, Lamm-Lichtspiele
In Kooperation mit den Lamm-Lichtspielen und Das Lamm muss laufen! e. V.
www.lamm-lichtspiele.de
„Green Porno“ ist der Serientitel, den die Schauspielerin Isabella Rossellini ihren je einminütigen Kurzfilmen über das Sexualleben verschiedenster Tierarten gegeben hat und in denen sie buntkostümierte Expeditionen in den Mikrokosmos unternimmt. Getarnt als Meerestier oder als männliches Insekt – zum Beispiel als Glühwürmchen, Libelle und Spinne – spürt sie der aufschlussreichen Frage nach: Wie machen es die Tiere?
Das variantenreiche Spiel der Geschlechter in der Natur mag manch aufrecht gehendes Säugetier der Spezies Mensch als schockierend und anstößig empfinden. Isabella Rossellini hingegen, die in den Filmen nicht nur selbst auftritt, sondern auch Regie geführt hat und als Koproduzentin verantwortlich zeichnet, macht sich eine diebische Freude daraus, dass es dem Menschen als Krone der Schöpfung manchmal schwerfällt, die Sache mit dem Sex mit spielerischer Leichtigkeit oder auch nur mit Humor zu betrachten. Allein die Beispiele aus dem Tierreich unter Wasser, die sie – mal in der Rolle einer weiblichen Napfschnecke, mal als männlicher Walfisch – immer wissenschaftlich korrekt vorführt, lassen keine andere Reaktion zu als Staunen und Gelächter.
Auf der diesjährigen Berlinale feierte nun Rossellinis neue Kurzfilmserie „Mammas“ Weltpremiere, in der sie sich als Fortsetzung von „Green Porno“ den Mutterinstinkt bei Tieren vornimmt. Wie gestaltet sich die Brutpflege? Wie wird der Nachwuchs ernährt? Wie organisieren sich die Paare rund um die „Kleinen“? Isabella Rossellini schaut sich um bei den verschiedenen Tierarten und fragt sich unter anderem: Was ist dran an der Theorie der instinktiven Mutterliebe? Immer in derselben Manier, wissenschaftlich fundiert und voller Humor, Charme und Fantasie, verwendet sie dabei erneut aufwändige Kostüme sowie Requisiten aus Stoff und Papier. Lustig, seltsam, lehrreich und manchmal schockierend …
