Deutsche Erstaufführung
L’étendue – Renaud Herbin (FR)
Par les bords [An den Rändern]
Ein einsamer Darsteller steht im Zentrum der Bühne. Er wird vom Licht angestrahlt, um ihn herum herrscht Dunkelheit. Er bewegt sich auf einer begrenzten Fläche und kann nicht über die Ränder hinaustreten. Über ihm schwebt eine riesige Platte, sich senkend und drehend bestimmt sie seine Bewegungen: Er taumelt und wankt, wirkt wie eine zerbrechliche Figur, die von unsichtbaren Kräften gelenkt wird, versucht sich an etwas festzuhalten, vorwärts zu kommen. Mal ist die Platte eine Tür, dann wieder ein Dach, dann ein Boden. Der Darsteller kippt, erhebt sich wieder, findet festen Stand auf den Füßen, erfindet sich neu. Begleitet wird der virtuose Kampf ums Gleichgewicht von der Stimme der Sängerin Sir Alice und dem Oud-Spieler Grégory Dargent.
In dem Solo „Par les bords“ stellt Renaud Herbin existenzielle Fragen nach Sicherheit. Nach einer tiefgreifenden Entwurzelung schickt er seinen Darsteller auf eine Suche, um irgendwann irgendwo anzukommen. Auf dem Weg dorthin durchquert er ein neues Territorium, gelangt in einen Strudel an Emotionen und ist gezwungen, einzigartige Fähigkeiten zu entwickeln, um seine Stabilität zurückzugewinnen.
„Par les bords“ ist in enger Zusammenarbeit mit Jean-Baptiste André entstanden, einem etablierten französischen Zirkuskünstler und Tänzer, der selbst schon mit der Produktion „Intérieur Nuit“ beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast war. André hat mit zahlreichen renommierten Künstler*innen zusammengearbeitet, unter anderem mit Philippe Decouflé, dem wohl berühmtesten Choreographen Frankreichs, der für die legendäre Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville verantwortlich zeichnete.
In diesem Jahr, nach Ende seiner Intendanz am TJP Strasbourg, erstmals mit seiner neu gegründeten Compagnie L’étendue beim internationalen figuren.theater.festival zu Gast, präsentiert Renaud Herbin auch das Kinderstück „À qui mieux mieux“ im Programm.
In dem Solo „Par les bords“ stellt Renaud Herbin existenzielle Fragen nach Sicherheit. Nach einer tiefgreifenden Entwurzelung schickt er seinen Darsteller auf eine Suche, um irgendwann irgendwo anzukommen. Auf dem Weg dorthin durchquert er ein neues Territorium, gelangt in einen Strudel an Emotionen und ist gezwungen, einzigartige Fähigkeiten zu entwickeln, um seine Stabilität zurückzugewinnen.
„Par les bords“ ist in enger Zusammenarbeit mit Jean-Baptiste André entstanden, einem etablierten französischen Zirkuskünstler und Tänzer, der selbst schon mit der Produktion „Intérieur Nuit“ beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast war. André hat mit zahlreichen renommierten Künstler*innen zusammengearbeitet, unter anderem mit Philippe Decouflé, dem wohl berühmtesten Choreographen Frankreichs, der für die legendäre Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville verantwortlich zeichnete.
In diesem Jahr, nach Ende seiner Intendanz am TJP Strasbourg, erstmals mit seiner neu gegründeten Compagnie L’étendue beim internationalen figuren.theater.festival zu Gast, präsentiert Renaud Herbin auch das Kinderstück „À qui mieux mieux“ im Programm.
Bildertheater
Regie: Renaud Herbin
Spiel: Côme Fradet
Live-Musik: Sir Alice, Grégory Dargent
Mitwirkung: Jean-Baptiste André
Raum: Mathias Baudry
Licht: Renaud Herbin, Sophie Prietz
Bau: Anthony Latuner, Pierre Chaumont
Technische Leitung: Thomas Fehr, Olivier Fauvel
Spiel: Côme Fradet
Live-Musik: Sir Alice, Grégory Dargent
Mitwirkung: Jean-Baptiste André
Raum: Mathias Baudry
Licht: Renaud Herbin, Sophie Prietz
Bau: Anthony Latuner, Pierre Chaumont
Technische Leitung: Thomas Fehr, Olivier Fauvel
Eine Produktion von L‘étendue / Entstanden am TJP – Centre dramatique national de Strasbourg-Grand Est (Oktober 2022), Théâtre des Quatre Saisons – Gradignan / In Koproduktion mit Théâtre Nouvelle Génération – Centre dramatique national de Lyon
© Benoît Schupp
© Benoît Schupp
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