FigurentheaterBlog ../../blog 20. internationales figuren.theater.festival Wed, 19 Jul 2017 13:14:18 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0.2 ../../blog/wp-content/uploads/2017/04/cropped-favicon_blog-32x32.png FigurentheaterBlog ../../blog 32 32 PublikumsMedley (7) ../../blog/publikumsmadley-7/ Mon, 29 May 2017 17:58:41 +0000 ../../blog/?p=1045 weiterlesen...]]> Ein Beitrag von Fatih Bektas und Lisa Zillessen

„Kommen Sie alle hinein, nur keine unnötige Scheu; jetzt beginnt die offizielle Besuchszeit.“ Einladende Worte locken in einen kahlen Raum, in dem sich die ZuschauerInnen frei bewegen dürfen. Die darauffolgenden Szenen rufen die unterschiedlichsten Reaktionen hervor und fordern aktiv zur Aktion auf. Wer entscheidet über Leben und Tod? Wann ist es Zeit einzugreifen und Initiative zu zeigen? „Und wieso brauche ich dazu vielleicht andere Menschen?“

„Besuchszeit vorbei“ hat uns berührt, schockiert und bewegt, aber auch begeistert. Mit den aufgekommenen Fragen kann man sich noch eine Weile beschäftigen. Im folgenden Video haben wir ein Paar Zuschauerimpressionen festgehalten.

Das Internationale Figurentheater-Festival geht zu Ende und die Besuchszeit ist vorbei.

]]>
PublikumsMedley (6) ../../blog/publikumsmedley-7/ Mon, 29 May 2017 00:36:06 +0000 ../../blog/?p=1024 weiterlesen...]]> Nach über 130 Aufführungen aus aller Welt neigt sich das 20. Internationale Figurentheater-Festival dem Ende entgegen. Dabei ist es eine schwierige Frage, was das persönliche Highlight dieser eindrucksvollen Zeit ist. Denn auf der Reise durch das Universum des Puppentheaters erlebt man magische Atmosphären und fremde Welten. Skurrile Wesen werden zum Leben erweckt und beflügeln die Fantasie. Welches Gefühl bleibt nach dieser Sinneskaskade?

 

 

Ein Beitrag von Ulrich Berggötz

]]>
FiguGramm (7) ../../blog/figugramm-7/ Sat, 27 May 2017 20:30:54 +0000 ../../blog/?p=1015 weiterlesen...]]> Ein Beitrag von Maximiliane Reichhardt

Demenzgeneration. Rückentwicklung. Und die Entdeckung der Kunst dahinter.
Die Angst vor dem Altern und die Furcht vor dem Vergessen. Mit dem Vergessen geht der Charakterverlust einher und die Zukunft verwandelt sich in ein schwarzes Loch, dessen Gefahren die meisten dann doch gerne vergessen möchten.
Das Sandglass- Theater bot mit „D- Generation“  eine Exkursion in dieses Loch und weist auch auf die darin befindlichen Lampen hin. Denn vielleicht wird über Ernst und Furcht oft die Kunst der Komik vergessen, die Licht in das Dunkle bringt.

Fotos von Joe Mazza

]]>
FiguTorte (7) ../../blog/fiutorte-7/ Sat, 27 May 2017 08:09:03 +0000 ../../blog/?p=999 weiterlesen...]]> Ein Beitrag von Maximiliane Reichhardt

Frühjahr und Sonnenschein, die Stadt voller Besucher und belebter denn je – das kennen die Erlanger doch irgendwoher! Natürlich, vom ganzen Stolz der Franken: Dem Erlanger Berch!
Zur Bergkirchweih strömen jedes Jahr tausende Besucher in das kleine Städtchen um sich zu amüsieren- wo liegt da eigentlich der Unterschied zum Figurentheaterfestival?

 

 

]]>
Background Stories (5) ../../blog/background-stories-5-2/ Sat, 27 May 2017 07:35:59 +0000 ../../blog/?p=843 weiterlesen...]]>

Anke Meyer

Zum 20.Jubiläum des Internationalen Figurentheaterfestivals haben wir uns auf die Suche gemacht, an noch mehr spannende Hintergrundinformationen zu den einzelnen Figurentheatergruppen zu kommen. Frisch aus Bochum in Erlangen eingetroffen, haben wir uns mit der Expertin Anke Meyer über das diesjährige Festival unterhalten.

Sie ist leitende Redakteurin des Magazins für Puppen-, Figuren-, und Objekttheater „double“ und teilt seit 2011 ihr Wissen mit den Studierenden der MH Stuttgart im Bereich Figurentheater.

Im Interview hat Sie verraten, auf welche Besonderheiten wir uns in den Aufführungen von Wilde & Vogel (Sibirien und Die Empfindsamkeit der Giganten mit Christoph Bochdansky) freuen dürfen.

 

Figurentheater Wilde & Vogel – Sibirien

Fr, 26.Mai 2017, 22:00 – Erlangen, Glocken-Lichtspiele

Sa, 27.Mai 2017, 18:20 – Erlangen, Glocken-Lichtspiele

 

Figurentheater Wilde & Vogel / Christoph Bochdansky – Die Empfindsamkeite der Giganten

So, 21.Mai 2017, 20:00 – Nürnberg, Tafelhalle

 

Produziert von Nadine Schmitt, Hannah Schmidt und Anna Rösch
]]>
PublikumsMedley (5) ../../blog/publikumsmedley-5/ Sat, 27 May 2017 01:27:57 +0000 ../../blog/?p=992 weiterlesen...]]> Akhe´s  Inszenierung Between Two IV: Selfrealization bildet das letzte Kapitel einer vierteiligen Wanderung zwischen Leben und Tod. Auch hier schafft es die Gruppe, die Zuschauer in eine fremde Welt eintauchen zu lassen. Licht, Musik, Geruch, Schauspiel – die verschiedensten Formen werden miteinander verwoben, sodass eine düstere Atmosphäre entsteht, welche die Aufmerksamkeit vollkommen in ihren Bann zieht.

Eindrücke des Publikums und ein Ausschnitt der Geräuschkulisse sollen in diesem Beitrag auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung von der Sinnesvielfalt dieser Inszenierung vermitteln.

 

 

Ein Beitrag von Ulrich Berggötz

Foto: Arina Nagimova

]]>
Double Diskurs 2017 ../../blog/double-diskurs-2017/ Fri, 26 May 2017 14:20:15 +0000 ../../blog/?p=958 weiterlesen...]]> „double-Diskurs“ nennt die Redaktion des Magazins für Puppen-, Figuren- und Objekttheater „double“ eine im Jahr 2014 initiierte Diskussionsreihe, die sich mit aktuellen Entwicklungen des Genres befasst. Nach dem Thema „Digitale Dinge“ beim internationalen figuren.theater.festival 2015 treffen sich dieses Jahr Zuschauerinnen und Zuschauer sowie geladene Gäste mit double-Autorinnen und –Autoren, um über die „Zeitgenossenschaft“ des aktuellen Figurentheaters zu diskutieren. Wie reagiert das Figurentheater auf gegenwärtige Entwicklungen und Veränderungen der Gesellschaft? Wie viel Welthaltigkeit darf man einer Theaterform zutrauen und abverlangen, deren große Stärke die ästhetische Überschreitung von Realität ist? In welchem Spannungsverhältnis stehen in diesem Genre Veränderungspotential und Wirklichkeitsflucht? Und wie positionieren sich die Künstler angesichts populistischer Strömungen, die sich der provokativen Strategien der künstlerischen Avantgarde ebenso bedienen wie der anti-illusionistischen Konzepte zeitgenössischer Theaterkunst? Der fünfte double-Diskurs wird von Redaktionsmitglied Katja Spiess (Leiterin des FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart) moderiert.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind: Prof. Markus Joss (Leiter des Studiengangs Zeitgenössische Puppenspielkunst an der HfS „Ernst Busch“, Berlin), Dr. Kathi Loch (Chefdramaturgin am theater junge generation, Dresden), Tobias Prüwer (Philosoph und Kulturjournalist, Leipzig) und Ulrike Quade (Puppenspielerin und Theaterschaffende, Amsterdam)

Die Veranstaltung fand statt am Donnerstag, 25. Mai 2017, im Bürgersaal des Palais Stutterheim.

 

]]>
Umgeschaut (4) ../../blog/akhe-between-two-russland/ Fri, 26 May 2017 12:05:32 +0000 ../../blog/?p=960 weiterlesen...]]> Ein Beitrag von Susanne Streil und Betzabe Kessler de la Rosa

Blick auf die vier Bühnenbilder beim „Ingenieurtheater“

Die Künstlergruppe Akhe aus St. Petersburg (Russland) bezeichnet sich selbst als „Ingenieurtheater“. Seit 25 Jahren sind sie weltweit auf Festivals und in Theatern unterwegs. Der Künstlername Akhe und die Aufführungsbezeichnung „Between Two“ klingt harmlos. Harmlos im Vergleich zu dem, was Maksim Isaev und Pavel Semchenko auf der Bühne zeigen. Es gab vier Aufführungen, betitelt mit I, II, III und IV. Es war nicht notwendig sich alle anzusehen, denn auch bei nur einer Show hat man gewohnt wenig vom Inhalt verstanden. Man war mit Staunen, Schockiert sein, Wegschauen, Schaudern und Zweifeln beschäftigt.

Wir haben jede Aufführung begleitet und das Bühnenbild vor und nach der Aufführung fotografisch festgehalten. Alle Termine fanden in der Thalermühle, dem neuen Spielort des Figurentheater-Festivals, statt. 

„Between Two I“ am 19. Mai: Trial. Six Worlds

„Between Two I“ vorher    Foto: Susanne Streil

Auf der Bühne waren zwei kleine Gesichter aus Holz, zwei riesige Holzwände und diverse Utensilien wie Flaschen, Stäbe, Malerrollen etc. Im Laufe der Aufführung wurden die zwei Holzwände u.a. mit Blut und roten Beete bemalt, umgeworfen und wieder aufgestellt.

„Between Two I“ nachher    Foto: Susanne Streil


 

 

„Between Two II“ am 21. Mai: Karmic Storm

Bei der zweiten Aufführung waren die bemalten Holzwände von „Between Two I“ auf den Boden gelegt. Darunter befand sich ein großes, jedoch flaches Becken mit Wasser.

„Between Two II“ vorher    Foto: Susanne Streil

Die zwei Akteure haben u.a. ein Ochsenherz und Kuhschwänze zerschnitten und anschließend in einem Fleischwolf zermalmt. Mit dem Tierblut und unterschiedlichen Flüssigkeiten haben sie die aufgestellten Wände bemalt und das Wasserbecken mit Styroporkugeln befüllt. Ebenfalls ein Teil der Show war das Anzünden von Brot.

„Between Two II“ nachher    Foto: Susanne Streil

 

 

„Between Two III“ am 23. Mai: Choosing the Womb

In der vorletzten Aufführung war kein Blut mit im Spiel, dafür wurde es für die Ohren sehr laut. Zu Beginn waren auf der Bühne einzelne Kleidungsstücke auf einem Bügel über eine Glühbirne gehangen.

„Between Two III“ vorher    Foto: Betzabe Kessler de la Rosa

Die Klamotten und Holzbretter wurden auf verschiedene Arten zerstört und zerbrochen.

„Between Two III“ nachher    Foto: Betzabe Kessler de la Rosa

 

 

„Between Two IV“ am 25. Mai: Selfrealization

„Between Two IV“ vorher    Foto: Betzabe Kessler de la Rosa

Bei der letzten Aufführung standen viele Flaschen mit Flüssigkeit auf dem Boden und daneben lagen Messer. Im Hintergrund war ein Tisch mit zwei Behältern. Darin war Sand und je eine Plastikhand.

„Between Two IV“ nachher    Foto: Betzabe Kessler de la Rosa

Die großen Holzklötze wurden zu einem überdimensional großen Stuhl verbaut. In der rechten Ecke stand ein Schlagzeug mit Gitarre. Selfrealization sagt es schon, die zwei Künstler wollten sich selbstrealisieren und nahmen die Rolle einer Rockband ein – allerdings war das ein Graus für viele Ohren.

 

Interview mit Stefan Becker
Die insgesamt neun Mitglieder der Gruppe Akhe gastieren seit dem 15. Mai in der Thalermühle. Die Schauspieler sind also nicht nur auf der Bühne zu Hause, sondern bewohnen auch den 1. und 2. Stock der Thalermühle. Stefan Becker, Spielortleiter der Thalermühle, hat den kompletten Aufbau des neuen Spielortes begleitet und wird bis zum Abbau des letzten Elements vor Ort sein. Auf die Frage, ob für Akhe spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden mussten, antwortete Stefan:
„Aufgrund des Konzepts der Gruppe Akhe, die Ereignishaftigkeit einer Performance in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen und wenig Informationen vorab zu liefern, ist natürlich eine erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Zudem trifft die Programmatik dieses „Ingenieurtheaters“ meiner Einschätzung nach auf ihren eigenen ästhetischen Perfektionismus, was nicht selten eine Reibung erzeugt, die sich auch für uns Mitarbeiter des Festivals und deren Arbeitsabläufe in direkter Weise auswirkt. Dies ist im Prozess selbst oft anstrengend, aber auf eine eigentümliche Weise auch spannend und bereichernd.“

 

Beitragsbild: Susanne Streil

]]>
FiguTorte (6) ../../blog/figutorte-6-2/ Fri, 26 May 2017 10:36:25 +0000 ../../blog/?p=801 Ein Beitrag von Julia Dechet

Fast jeder hat sich schon einmal in einer Interviewsituation befunden, egal, ob auf der Seite des Fragenstellers oder der des Antwortenden. Gut vorbereitet oder einfach spontan, die Hoffnungen und Erwartungen sind meist groß. Doch Interviews sind wie Überraschungseier – man weiß vorher nie, was herauskommt.

 

]]>
PuppetTalk (5) ../../blog/puppettalk-5/ Fri, 26 May 2017 10:20:52 +0000 ../../blog/?p=949 weiterlesen...]]> Ein Beitrag von Alice Giesbrecht und Alina Somper 

mit Texten aus „Schlag sie tot“ vom Liedermacher Georg Kreisler

  ©Barbara Pálffy

Name: Dipl. Ing. Bernhard Schwingenschläger
Alter: 
über 70
Größe: 
1,70m

Geburtsort: Wien
Wohnort:
Villa Immergrün
Beruf: 
Notorischer Nörgler
Geht immer: 
Dr. Gerd Oberwetz-Schnittke veralbern
Leibspeise:
auf keinen Fall Frühstück, das bekommt mir nicht!
Geht gar nicht:
Hunde
Das sagen die Heimbewohner:
pessimistisch, frauen-und ausländerfeindlich

 

Herr Schwingenschläger, vielen Dank, dass Sie dieses Interview mit uns führen!

Ach, sagen`s Herr Berni zu mir. Ich war schon immer der Herr Berni.

Wussten Sie, dass ich Diplomingenieur bin?

 

Selbstverständlich. Sie sind ja fast schon eine Berühmtheit in Ihrer Heimat.

Wie gefällt Ihnen das schöne Franken?

Ich hasse es!

 

Oh, das ist aber schade. Dürfen wir Sie denn fragen… 

Darf ich Ihnen erst mal einen Tipp geben?

Dürfen sich nicht schämen

und auch nichts zu Herzen nehmen!

 

Das machen wir, danke! Leben Sie ganz nach diesem Motto in der Villa Immergrün? Wie gefällt es Ihnen denn da?

Ich hasse es! Und mein Motto? Schlag sie einfach tot!

 

Oh! Meinen Sie damit Ihre Mitbewohner? 

Einfach alle!

Unbrauchbare Lebewesen sind halt scheiße.

In den Müll, in den Dreck,

putz sie einfach weg.

 

Finden Sie das nicht etwas hart ausgedrückt? Wie stehen Sie denn zu Familie oder Freunden?

Vater, Mutter, Schwester, Bruder, alte Freunde, brauchst du die für irgendwas?

Strangulier sie, massakrier sie.

Erst wenn sie im Grab verschwinden, wirst du daran Gefallen finden.

  

Wir denken, wir kommen dann hiermit langsam zum Schluss…haben Sie noch etwas zu den Zuschauern zu sagen?

Merk dir eins: du bist stark,

aller Rest ist Quark!

Freuen Sie sich auf ein bitterböses Puppenspiel mit viel schwarzem Humor!

 

Wir bedanken uns für den Vorgeschmack, Herr Berni!

 

Die Aufführung „Schlag sie tot“ von Nikolaus Habjan ist am 27. Mai 2017 um 19:30 im Kulturforum Fürth zu sehen.

 

]]>