in englischer Sprache – 21. internationales figuren.theater.festival https://www.figurentheaterfestival.de vom 24. mai bis 2. juni 2019 Wed, 25 Mar 2020 09:43:21 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.16 https://www.figurentheaterfestival.de/wp-content/uploads/2017/05/cropped-favicon-32x32.jpg in englischer Sprache – 21. internationales figuren.theater.festival https://www.figurentheaterfestival.de 32 32 Gespräch mit Marian Kaiser, Rabih Mroué und Dries Verhoeven https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/gespraech-mit-rabih-mroue-und-dries-verhoeven/ Thu, 04 Apr 2019 07:02:37 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=6715 Wir sind mittendrin, hautnah dabei, erleben Emotionen kollektiv, unmittelbar geteilt, ganz real. Wahrheit liegt im Moment, ist Spiegel des Fremden – ich bin dabei?! Bilder sind so präsent wie nie zuvor in unserer täglichen Auseinandersetzung mit der globalen Umwelt, die uns, medial vermittelt, zum Greifen nah erscheint. Mediale Inszenierungen bestimmen Gesellschaft und Debatte, Denken, Handeln, Fühlen – uns. Was ist da noch #real?!

Eintritt frei!

Der libanesische Künstler Rabih Mroué ist in diesem Jahr mit der dokumentarischen Musiktheaterproduktion „Rima Kamel“ sowie seiner Lecture-Performance „Sand in the Eyes“   Gast des 21. internationalen figuren.theater.festivals. Die Videoinstallation „Guilty Landscapes“ des Niederländers Dries Verhoeven, die sich mit der Rolle des Betrachters von medialen Inszenierungen befasst, wird vom 29. Mai bis 2. Juni zu sehen sein.

]]> On the Concept of the Face, Regarding the Son of God https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/on-the-concept-of-the-face-regarding-the-son-of-god/ Thu, 21 Mar 2019 23:17:56 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4436 Ein alter Mann wird von seinem Sohn gepflegt. Sein Körper befindet sich an der Grenze des Verfalls. Trauer, Hilflosigkeit aber auch emotionale Verbundenheit bestimmen die zart poetisch wie radikal künstlerisch überhöhte Darstellung einer häuslichen Szene. Das zutiefst menschliche Leid um die Endlichkeit des Daseins, gepaart mit der individuellen Tragik des Alterns, wird dabei überstrahlt vom eindringlichen Blick Jesu. Das Bildnis des Renaissance-Künstlers Antonello da Messina zeigt das Antlitz von Gottes Sohn in all seiner Daseinsbezogenheit als Mensch. Er blickt dem Zuschauer in die Augen, fragend und fordernd zugleich. Dabei begleitet er wachsam das Geschehen auf der Bühne, wird zum stummen Akteur einer Szene, die er nicht bestimmen kann und fungiert durch seinen Blick hindurch zugleich als Spiegel des Betrachters. „In diesem Stück wird der Blick Jesu zum Scheinwerfer, der die Geschehnisse auf der Bühne in wechselhaftes Licht taucht. Das Licht könnte gut oder böse sein, anstößig oder unschuldig.“ (Romeo Castellucci)

1981 von Romeo Castellucci, Claudia Castellucci und Chiara Guidi gegründet, gehört die Socìetas Raffaello Sanzio mittlerweile zu den wichtigsten Impulsgebern der experimentellen freien Theaterszene unserer Zeit. Ihre Arbeiten sind Kompositionen aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst und Theater und kreieren zumeist opulente Bilder unmittelbarer, ursprünglicher und menschlicher Tragik. „On the Concept of the Face, Regarding the Son of God“ entstand bereits 2010 im Rahmen von Theater der Welt und erfuhr seither weltweit große Beachtung. Die Produktion hat bis heute nichts von ihrer ästhetischen wie inhaltlichen Relevanz verloren.

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Inszenierungsgespräch in englischer Sprache statt.

www.societas.es

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Sand in the Eyes https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/sand-in-the-eyes/ Thu, 21 Mar 2019 10:18:51 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3740 Der libanesische Künstler Rabih Mroué beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Bildern von Gewalt, den Mechanismen von Märtyrerkult und politischer Propaganda. Er sammelt Materialien, zerlegt und überschreibt sie und konzipiert daraus Arbeiten für die Bühne, die hinterfragen, wie Bilder und Geschichten konstruiert und instrumentalisiert werden. Recherchen zu den Rekrutierungsvideos islamischer Extremisten in Hessen sowie von Mroué gesammelte Videos und Gespräche mit dem Verfassungsschutz bilden das Material für seine aktuelle Arbeit „Sand in the Eyes“. Darin versucht Mroué die Bildsprache der Propaganda freizulegen: Was erzählen die Videos, die speziell auf die Sehgewohnheiten von Jugendlichen zugeschnitten sind, über diejenigen, die sie produzieren? Und wie gelingt es durch sie, junge Menschen zu rekrutieren?

Neben seiner Lecture-Performance präsentiert Rabih Mroué beim diesjährigen Festival zudem seine Produktion „Rima Kamel“ – eine feinsinnige, persönliche Erzählung über die bewegende Geschichte einer virtuosen Sängerin, verknüpft mit der Historie eines vom Bürgerkrieg zutiefst verunsicherten Libanons.

# gesellschaft
# demokratie
# digitalität

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The Automated Sniper https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/the-automated-sniper/ Thu, 21 Mar 2019 00:31:47 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3693 Bloße Fäuste, Schwerter, Armbrüste, Pistolen, Bomben, Raketen, Drohnen. Die Geschichte der menschlichen Konflikte ist die Geschichte immer brutalerer Waffen, die auf zunehmend größere Distanz verwendet werden. Die stärksten Parteien haben sich dabei komplett vom Schlachtfeld zurückgezogen, um Bomben aus einem komfortablen Kontrollraum in sicherer Entfernung ins Ziel zu steuern. Welche Ethik können wir heute noch einfordern, wenn der vermeintliche Feind zu einer Ansammlung von Pixeln auf dem Monitor reduziert wird?

Julian Hetzel arbeitet als Performance-Künstler, Musiker und bildender Künstler. Seine interdisziplinäre Ausbildung erfuhr er an der Bauhaus Universität Weimar und an der DAS Arts-Akademie für Theater und Tanz in Amsterdam. In „The Automated Sniper“ untersucht er in einer radikalen Versuchsanordnung die „Gamification“ von Gewalt: Zwei Performer werden auf der Bühne von dem Operator einer ferngesteuerten Waffe beschossen. Der Schütze befindet sich an einem sicheren Ort – und feuert mittels Joystick auf die Bühne. Das Publikum wird zum Mittäter, zum Akteur ohne Absicht. Die Brutalität findet virtuell statt und ist gleichzeitig ganz unmittelbar … Wie weit werden wir gehen?

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Inszenierungsgespräch statt.

www.julian-hetzel.com

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Rima Kamel https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/rima-kamel/ Thu, 21 Mar 2019 23:22:59 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4437 „Rima Kamel“ ist die zutiefst persönliche Erzählung einer erwachsenen Frau über ihre Kindheit im vom Bürgerkrieg zerrissenen Libanon. Das junge Mädchen Rima Khcheich findet im Gesang einen Rückzugsort und wird aufgrund ihres außergewöhnlichen Talents früh zum Kinderstar und damit zur Hoffnungsträgerin einer ganzen Nation. Doch so zerrissen wie das Land in dem sie aufwächst, ist auch das Leben dieses jungen Mädchens, das fortan mit zwei Identitäten groß wird: Denn der Star „Rima Kamel“ bleibt auch für sie selbst stets eine Figur, die sie prägt und bestimmt, von der sie sich aber auch mit zunehmendem Alter entfremdet und der sie nun durch Rabih Mroué in poetisch arrangierten Sequenzen wiederbegegnet. Mit Hilfe von Archivmaterialien und originalen Tonaufnahmen taucht Rima Khcheich in ihre eigene Vergangenheit ein, begegnet ihrem Alter Ego von Neuem und nimmt das Publikum mit auf eine berührende Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Rabih Mroué inszeniert mit diesem Abend nicht nur die bewegende Geschichte einer virtuosen Sängerin, sondern erzählt auch die Historie eines ganzen Landes in einer verunsichernden Zeit.
„Ganz unprätentiös passiert in den 60 Minuten großes Theater über das Erwachsenwerden eines zutiefst verunsicherten Kindes […] in Zeiten des Krieges, in denen die scheinbar auf ewig festgefügten Formen der traditionellen Musik eine Illusion von Sicherheit geben.“ (Abendzeitung)

Als einer der wichtigsten libanesischen Gegenwartskünstler verbindet Rabih Mroué in seinen Theaterarbeiten stets dokumentarisches mit fiktivem Material zu neuen Erzählungen und als scharfer Beobachter seiner Zeit konfrontiert er den Betrachter auf poetisch feinsinnige Art mit zuweilen erschreckenden Realitäten.

Im Anschluss an die Vorstellungen am 26. Mai in Nürnberg und am 29. Mai in Erlangen findet ein Inszenierungsgespräch in englischer Sprache statt.

Neben Rima Kamel präsentiert Rabih Mroué zudem seine Lecture-Performance „Sand in the Eyes“ über die Mechanismen und Instrumentalisierung von Gewalt, Märtyrerkult und politischer Propaganda.

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Transfiguration https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/transfiguration/ Thu, 21 Mar 2019 12:26:50 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3760 Deutsche Erstaufführung

„Kunst zu machen ist wie ein Schrei, der versucht dich aufzuwecken, und wenn du Glück hast, schaffst du es manchmal, dass dieser Schrei in den Köpfen anderer wiederhallt.“ (Olivier de Sagazan)

In „Transfiguration“ stellt Olivier de Sagazan die Geschichte eines Bildhauers dar, der sich sehnlichst wünscht, seine Kreationen mit Leben zu erfüllen. In einer Geste der Verzweiflung verbindet er sich mit seinem Arbeitsmaterial, um es zu beleben. Indem er Ton- und Farbschichten auf sein Gesicht aufträgt, transformiert er den eigenen Körper und wird so zu einem lebendigen Kunstwerk. Quasi unter dem Material begraben, vernichtet er seine eigene Identität und versucht in einer hektischen und hemmungslosen Suche die Schichten auf seinem Gesicht zu verwischen und zu durchbohren. Von dem Moment an, in dem der Lehm ihm komplett die Sicht nimmt, ist er gezwungen, nach innen zu schauen – in die Tiefen seiner Selbst.
In seiner faszinierenden, ausdrucksstarken Performance verschiebt de Sagazan die Identitäten – vom Menschen zum Tier und vom Tier zu verschiedenen Hybridkreaturen. Eine spirituelle und animalische Darstellung zwischen Tanz und Trance, bei der Improvisation ein zentrales künstlerisches Mittel ist.

Der Maler, Bildhauer und Performer Olivier de Sagazan stammt ursprünglich aus dem Kongo und lebt mittlerweile in Frankreich. Seit über 20 Jahren vereint er in seinem Werk Malerei, Fotografie, Skulpturen und Performance-Kunst.

www.olivierdesagazan.com

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L’Effet de Serge https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/leffet-de-serge/ Thu, 21 Mar 2019 10:56:11 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3749 Zuletzt gewährte Philippe Quesne im Rahmen des internationalen figuren.theater.festivals 2017 Einblicke in die utopischen wie fantastischen Lebenswelten eines gigantischen Maulwurfhügels. In diesem Jahr folgt ihm das Publikum in eine Versuchsanordnung ganz und gar menschlicher Lebensräume. Serge ist ein kauziger Eigenbrötler und lädt jeden Sonntag eine kleine Gruppe Freunde in sein Wohnzimmer ein, um ihnen wunderbar eigenwillige Low-Tech-Experimente vorzuführen: „Light Effect on Music by Wagner“, „Rolling Effect on Music by Händel“ oder „Laser Effect on Music by John Cage“. Diese Vorführungen sind unspektakuläre und bisweilen zärtlich berührende Kommunikationsversuche einer entfremdeten Gruppe von Menschen und entlarven auf feinsinnig humorvolle Weise die Vereinzelung des Menschen in einer global vernetzen Welt.

Weltweit brachten die Darbietungen des verschrobenen Serge das Publikum bereits zum Staunen. Die Performance bildet damit einen Meilenstein in der Biografie des französischen Regie-Stars Philippe Quesne. In seinen multidisziplinären Bühnenwerken lässt er beiläufig bildgewaltige „Vivarien“ des menschlichen Mikrokosmos entstehen und beweist sich als feinsinniger Beobachter unserer Zeit. Die Magie seiner Stücke entfacht er dabei mit einfachsten Mitteln, Humor und einer großen Liebe zum Skurrilen. Das bereits 2007 produzierte Stück „L’Effet de Serge“ gehört mittlerweile zu den Klassikern der internationalen freien Theaterszene. Seine Wideraufnahme am Theatre Nanterre-Amandiers ermöglicht es nun, das Stück auch erstmals im Rahmen des internationalen figuren.theater.festivals zu präsentieren.

www.nanterre-amandiers.com

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Dance, if you want to enter my country! https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/dance-if-you-want-to-enter-my-country/ Thu, 21 Mar 2019 10:06:10 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3735 Auf seiner Welttournee mit dem berühmten Alvin Ailey American Dance Theater im Jahr 2008 wurde der Tänzer Abdur Rahim Jackson bei seiner Ankunft am Flughafen von Tel Aviv von den Grenzbeamten verhört und schließlich dazu aufgefordert, ihnen etwas vorzutanzen. Er sollte beweisen, dass Tanzen tatsächlich seine Profession ist, um so den Verdacht abzuwenden, den sein muslimischer Vorname erweckte. Mit „Dance, if you want to enter my country!“ nähert sich der japanische Performer Michikazu Matsune dieser skurrilen und doch wahren Geschichte auf sehr persönliche Weise. Die Performance wirft einen Blick auf die Ängste, Brüche und Widersprüche in unserer modernen, globalisierten Gesellschaft sowie auf unsere Globalisierungsparanoia mit ihren Verdachtsprofilen und Überwachungsbegehren. Dabei spiegeln sich in Abdur Rahim Jacksons Geschichte Matsunes eigene Erlebnisse und absurde Zwischenfälle bei Grenzkontrollen wider, die er auf seinen Reisen durch Europa, Asien und Afrika erlebte.

Michikazu Matsunes Arbeiten bewegen sich stets an der Schnittstelle von Tanz, Performance und bildender Kunst und zeichnen sich oftmals durch einen subtilen Humor aus. Geboren in Kobe, Japan, lebt Matsune heute in Wien und unterrichtet als Performance-Künstler seit 2012 unter anderem an Kunsthochschulen in Berlin und Salzburg.

„Ein Abend, unterhaltsam und klug, abwechslungsreich und verständlich, motivierend und besinnlich, präzise und geistreich – einfach perfekt.“ (Tanzschrift)

www.michikazumatsune.info

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Forecasting https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/forecasting/ Thu, 21 Mar 2019 10:04:12 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3734 Die Kroatin Barbara Matijević und der Italiener Giuseppe Chico, die vor zwei Jahren mit „I’ve never done this before“ in Erlangen zu Gast waren, schließen mit „Forecasting“ ihre Trilogie „Theory of the performance to come or the only way to avoid the massacre is to become its authors?“ ab. „Forecasting“ spielt auf schwindelerregende und verblüffende Weise mit der Beziehung von Körper und digitaler Technologie und experimentiert mit neuen narrativen Formen. Inspiriert von der anonymen, leicht zugänglichen Erzählmaschinerie des Internets, manipuliert Matijević auf der Bühne anhand eines Laptops eine Sammlung von Amateur-Videos. Geschickt und mit äußerster Präzision lässt sie ihre eigenen Bewegungen mit den Bildschirminhalten verschmelzen – die virtuelle zweidimensionale Bilderwelt wird zur natürlichen Ergänzung der menschlichen Gestalt und ein transhumanes Hybridwesen entsteht. Skurril, witzig und mitunter provokant werden in diesem intelligenten Science-Fiction-Abenteuer die Grenzen des menschlichen Körpers ausgelotet und die Möglichkeiten zur Erweiterung der physisch-materiellen Welt reflektiert.

„Ein wahnwitzig-unterhaltsamer Ritt durch die Paralleluniversen, irgendwo an der Schnittstelle von Realität und Virtualität, ein atemloser Lauf durch die Möglichkeiten, durch das, was sein könnte, war, sein wird.“ (www.stagescreen.wordpress.com)

Im Anschluss an die Vorstellung am 1. Juni um 19:30 Uhr in Erlangen findet ein Inszenierungsgespräch in englischer Sprache statt.

www.premierstratageme.net

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Frankenstein – Ein Papierstück https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/frankenstein-ein-papierstueck/ Wed, 20 Mar 2019 23:40:30 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3676 Die in Berlin lebende US-amerikanische Künstlerin Lindy Annis präsentiert in Erlangen gleich zwei ihrer Arbeiten aus ihrem Langzeitprojekt „The Body Archive“ – einem Werkkomplex, in dem das Medium Papier zentrales Element ist. In „Frankenstein – Ein Papierstück“ erschafft sie mithilfe ihres eigenen einen neuen Körper aus weißen Papierblättern, wobei ihre Körperformen einen Prozess der Transformation durchlaufen. In diesem Schöpfungsakt entsteht eine grotesk erscheinende Figur – eine Anlehnung an den 1818 erschienenen Roman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ von Mary Shelley. Neben Ausschnitten aus dem Roman werden während der Performance auch eigene Texte der Künstlerin rezitiert.

Den eigenen Körper sowohl als Beobachtungsgegenstand als auch als Versuchsobjekt zu nutzen sowie die Praxis des Erforschens als künstlerisches Mittel einzusetzen, ist charakteristisch für Lindy Annis‘ multidisziplinäre Arbeiten aus den Bereichen Performance, theatrale Installation, bildende Kunst, Lecture und Videokunst.

Vom 24. Mai bis zum 2. Juni ist zudem Lindy Annis‘ Installation „Simple Souls“ im Kunstverein – Neue Galerie zu sehen.

www.lindyannis.net

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