# gesellschaft # demokratie # digitalität – 21. internationales figuren.theater.festival https://www.figurentheaterfestival.de vom 24. mai bis 2. juni 2019 Wed, 25 Mar 2020 09:43:21 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.16 https://www.figurentheaterfestival.de/wp-content/uploads/2017/05/cropped-favicon-32x32.jpg # gesellschaft # demokratie # digitalität – 21. internationales figuren.theater.festival https://www.figurentheaterfestival.de 32 32 Öffentliches Atelier für globales Zukunftsdenken https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/oeffentliches-atelier-fuer-globales-zukunftsdenken-4/ Wed, 15 May 2019 08:48:40 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=8016 EUTOPIA! ist real. Mitten in Erlangen. Auf dem Schlossplatz. Zwischen Marktplatz und Schlossgarten. Plötzlich da. Offen für jeden. Von 15 bis 22 Uhr. Am ersten Junitag. An einem Ort, wo sich adelige Hochburg und Wissenschaft vereinigt haben, um die aufgeklärte Selbstbestimmung des Individuums und eine auf Gleichberechtigung abzielende demokratische Gesellschaft voranzutreiben. Der moralphilosophische Grundsatz des Kategorischen Imperativ ist die Infrastruktur, die gefühligen Träume junger Generationen der dazu passende Treibstoff, um das Raumschiff Erde startklar zu machen, um nicht unfreiwillig zum haltlosen Astronauten zu werden. Unser wundervoller Planet, auf dem alle Menschen eine Schicksalsgemeinschaft bilden. Lasst uns eine bessere für morgen schon heute umsetzen, um gegenwärtig die Zukunft zu entwerfen. Und um der Frage nachzugehen: Wie wollen wir heute und in Zukunft leben!?

Mehr zu EUTOPIA!

15:00 bis 21:00 Uhr – Äthiopischer Kulturverein | Der Planet unter einem Dach

In einer offenen Welt, in der alle Menschen Astronauten sind, leben wir verstreut auf dem Raumschiff Erde. Eine geodätische Kuppel, komponiert nach der Idee des Architekten Buckminster Fuller, fungiert in EUTOPIA! als globaler Ort, in dem die internationale Besatzung zusammenkommen kann. Um Wissen auszutauschen, in grundlegenden Zeremonien der Kommunikation, zugunsten der grenzenlosen Verflechtungen aller Dinge und Möglichkeiten, auf Einladung zwischen Nah und Fern.

15:00 bis 21:00 Uhr – Titus Spree | ‚moving micro office‘

Das ‚moving micro office‘ (mmo) ist ein Arbeitsraum auf Rädern und wurde im Jahr 2000 in Tokyo entwickelt. Ohne große Mühe schiebt es sich durch die Stadt und verortet sich spontan und temporär im öffentlichen Raum. Neben der Mobilitätsgarantie offeriert das mmo vor allem kreatives Freiheitspotential, zudem bietet es eine aktive Einbindung in die Gesellschaft an. Es ist ein Medium, um mit Orten und Menschen in einen Dialog zu treten, und um neue Ideen für das Leben in der Stadt anzuregen. titusspree.com

15:00 bis 21:00 Uhr – All-We-Make / Les Ampoules / Heizhaus |12, 17, 24, EUTOPIA!

Ob Erde, Mensch oder Skulptur, jeder stabile Körper beruht auf einem Ordnungssystem. Was heißt das für uns? Sind wir Konstruierende oder Konstruktionen? Oder beides? Mit Schnur und Stab werden auf den Spuren von „Deus Geometer“ die Ur-Proportionen der Schöpfung erforscht. In einem Raumfachwerk. Mittels des Momentums, das uns fragt, ob wir ästhetische Individualpositionen definieren oder gar eine Globaltransformation der sozialen Plastik generieren.

15:00 bis 17:00 Uhr – Filipos Asfaw & Band | Ethiopian Sounds

Wenn Sitar und Trommel in bewährter Rhythmik instrumentieren, wird dies schnell typisch für eine Kultur. Kommt jedoch das Saxophon hinzu, gerät der Dialog ins Wirbeln und das Offene ertönt, erzeugt Resonanzen. Der schwingende Tanz, abgelöst von wilden Kreaturen, gepaart mit elektrischen Klängen, inmitten von globalen Infrastrukturen – zusätzliche Akteure, welche die Wahrnehmung auf das Ereignis im Hier und Jetzt richten wollen: EUTOPIA! Erklinge! Mit all Deinen Melodien und Kompositionen!

15:00 bis 16:30 Uhr – Anja Schoeller / Äthiopischer Kulturverein |Melamed

Wo sind wir, wenn wir hier sind? Herkunft und Sozialisation prägen den Menschen und sein Denken, gerade dann, wenn er sich ins Fremde wagt. In eine neue Kultur, in eine neue Ideologie. Der amharische Begriff መላመድ, „Melamed“, ermöglicht uns eine Entdeckung von Wortkonzepten wie Heimat, Tradition oder Identität, zwischen Eigenem und Fremden, die aufgedeckt, entfärbt und neu verankert werden können. Schauen Sie zu, setzen Sie sich, hören Sie hin, spielen Sie mit – alles ist möglich.

16.30 bis 17:00 Uhr – Punch*AG | PUNCH BORDER MINISTRY – partizipative Rasantinstallation

Punch Agathe zieht mit ihrem anarchistischen Gefolge durch den urbanen Raum. Alle wollen sie eine grenzenlos freie Zukunftsvision erschaffen. Punch Agathes Mutter, das legendäre Fuck Border Hippo, ist hier in ihrem Element, schon lange verbreitet sie Botschaften auf ihrer Haut über alle Grenzen hinweg – konsequent, radikal, eutopisch. Die Punch*AG ist eine internationale Kooperation von Künstler*innen diverser Kontinente, die seit März 2018 global ihr Unwesen treibt. www.punchagathe.com

17:00 bis 20:00 Uhr – playmob.il / Organ Mug | Eutopian Sounds

Räume rauschen. Sind offen, verzweigt, ununterscheidbar. Sie transformieren zu Orten, wenn sie ihre Frequenzen verdichten. Sie schwingen, erzeugen Perspektiven und Identitäten. Und werden flüchtig, wenn sie sich loslassen, wenn sie zu einer Welle im ozeanischen Gefühl werden, unsichtbar ihre Energien im Raum verflüssigend. Das ist der Sound von EUTOPIA! Er ist überall. Er harmoniert, er knirscht, er verreibt sich, ist immer präsent, kaum da, schon weg, stets ereignishaft.

17:00 bis 18:00 Uhr – Marian Kaiser | Revolving Stars & Shaky Grounds

„Eutopia“ ist der schöne Ort, „Utopia“ der Ort, der nicht (oder noch nicht) existiert. Auf Englisch wird beides zu einem. Die gute Zukunft also, doch wie kommt sie zustande? Sind es nicht Maschinen und Modelle, die uns heute ständig aus gestrigen Daten morgige Ereignisse vorrechnen? In einem entworfenen Raum, einer Architektur, die vielleicht eine realistische Eutopie sein kann, wie im „Roten Wien“ Anfang des 20. Jahrhunderts? Und was passiert eigentlich im Hier und Jetzt, mitten in EUTOPIA!?

18:00 bis 18.30 Uhr – Punch*AG | PUNCH BORDER MINISTRY – partizipative Rasantinstallation

Punch Agathe zieht mit ihrem anarchistischen Gefolge durch den urbanen Raum. Alle wollen sie eine grenzenlos freie Zukunftsvision erschaffen. Punch Agathes Mutter, das legendäre Fuck Border Hippo, ist hier in ihrem Element, schon lange verbreitet sie Botschaften auf ihrer Haut über alle Grenzen hinweg – konsequent, radikal, eutopisch. Die Punch*AG ist eine internationale Kooperation von Künstler*innen diverser Kontinente, die seit März 2018 global ihr Unwesen treibt. www.punchagathe.com

18.30 bis 20:00 Uhr – Grit Koalick / visuranto | Welten Entwerfen

Techniken der Kommunikation erschaffen Möglichkeitsräume, in denen geträumt werden darf. Durch Bilder, die an unseren Gedanken mitarbeiten, und mit dem Zeichenstift, der kreative Assoziationen und Ideen provozieren kann. Um gemeinsam praktikable und lokale Antworten für dringende gesellschaftliche und ökologische Fragen zu finden. Grit Koalick ist detailverliebte Zeichnerin und erzählt mit ihren Bildern von architektonischen und städtischen Räumen, von Nachhaltigkeit, Transformation und Zukunft. www.visuranto.de

20:00 bis 21:00 Uhr – playmob.il | Electric Concert ‚exil‘

die flugrichtung ist eingestellt. der start gelingt. bald verliert algo die kontrolle, wird teil, wird zu rhythmus, zu algo-rhythmus. playmob.il übernimmt und ist die musikgewordene rezyklierung von längst vergessenem computerzubehör. die knurrige farfisa-orgel wird mit ordentlichen steuerelementen ausgestattet und verleiht der maschine doppelten schub. die stimme wird durch den digitalen schredder gedreht und mit dem joystick weiter richtung mars geflogen. playmobilsound

21:00 Uhr bis 22:00 Uhr – Organ Mug | Electric Concert ‚Here And There‘

Aus minimalen Pop-Sounds über Elektro bis hin zu Free-Jazz entfaltet Organ Mug musikalische Wogen und vermengt sie mit seiner eindringlichen Stimme. Es beginnt mit einer unbeschwerten Ode an das Entkommen. Dieser schöne Traum gleitet jedoch nach und nach in eine dystopische Welt ab, in der die industriellen Geräusche von Automaten, Autos und Computern mit orientalischen Klängen und abendländischen Instrumenten kollidieren. All diese konträren und ergreifenden Stimmungen entfachen sich in einem alten Bauernhaus im schweizerischen Waadt.

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Öffentliches Atelier für globales Zukunftsdenken https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/oeffentliches-atelier-fuer-globales-zukunftsdenken-3/ Wed, 15 May 2019 08:42:47 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=8017 EUTOPIA! ist real. Mitten in Fürth. Im Südstadtpark. Auf einer Wiese im Rechteck. Vor der Musikschule. Plötzlich da. Offen für jeden. Von 15 bis 21 Uhr. An einem Brückentag. Der die Möglichkeit gibt, sich Zeit zu nehmen. Für sich selbst, die Familie, für Freunde. Und für Gedanken und Tätigkeiten, für die sonst so wenig Zeit bleibt. Raus in die Natur, einfach mal die Seele baumeln lassen, auf grünem Rasen ziellos sein. Auf nach EUTOPIA! Wo sich Kultur und Natur vermengen, wo sich biopolitische Linien und informelle Rhizome miteinander ergänzen, wo wir proaktiv daran arbeiten können, nicht negativ aufzufallen – um es mal aus Sicht von Natur, Klima, Evolution oder der Erde zu sagen. Dabei gilt es, das Menschsein nicht zu vergessen, denn das ist das einzige, was uns wirklich zu eigen ist. In all seinen Facetten. Samt der verantwortungsvollen Gestaltungsaufgabe: Wie wollen wir heute und in Zukunft leben!?

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15:00 bis 21:00 Uhr – Äthiopischer Kulturverein | Der Planet unter einem Dach

In einer offenen Welt, in der alle Menschen Astronauten sind, leben wir verstreut auf dem Raumschiff Erde. Eine geodätische Kuppel, komponiert nach der Idee des Architekten Buckminster Fuller, fungiert in EUTOPIA! als globaler Ort, in dem die internationale Besatzung zusammenkommen kann. Um Wissen auszutauschen, in grundlegenden Zeremonien der Kommunikation, zugunsten der grenzenlosen Verflechtungen aller Dinge und Möglichkeiten, auf Einladung zwischen Nah und Fern.

15:00 bis 21:00 Uhr – Titus Spree | ‚moving micro office‘

Das ‚moving micro office‘ (mmo) ist ein Arbeitsraum auf Rädern und wurde im Jahr 2000 in Tokyo entwickelt. Ohne große Mühe schiebt es sich durch die Stadt und verortet sich spontan und temporär im öffentlichen Raum. Neben der Mobilitätsgarantie offeriert das mmo vor allem kreatives Freiheitspotential, zudem bietet es eine aktive Einbindung in die Gesellschaft an. Es ist ein Medium, um mit Orten und Menschen in einen Dialog zu treten, und um neue Ideen für das Leben in der Stadt anzuregen. titusspree.com

15:00 bis 21:00 Uhr – All-We-Make / Les Ampoules / Heizhaus |12, 17, 24, EUTOPIA!

Ob Erde, Mensch oder Skulptur, jeder stabile Körper beruht auf einem Ordnungssystem. Was heißt das für uns? Sind wir Konstruierende oder Konstruktionen? Oder beides? Mit Schnur und Stab werden auf den Spuren von „Deus Geometer“ die Ur-Proportionen der Schöpfung erforscht. In einem Raumfachwerk. Mittels des Momentums, das uns fragt, ob wir ästhetische Individualpositionen definieren oder gar eine Globaltransformation der sozialen Plastik generieren.

15:00 bis 17:00 Uhr – Filipos Asfaw & Band | Ethiopian Sounds

Wenn Sitar und Trommel in bewährter Rhythmik instrumentieren, wird dies schnell typisch für eine Kultur. Kommt jedoch das Saxophon hinzu, gerät der Dialog ins Wirbeln und das Offene ertönt, erzeugt Resonanzen. Der schwingende Tanz, abgelöst von wilden Kreaturen, gepaart mit elektrischen Klängen, inmitten von globalen Infrastrukturen – zusätzliche Akteure, welche die Wahrnehmung auf das Ereignis im Hier und Jetzt richten wollen: EUTOPIA! Erklinge! Mit all Deinen Melodien und Kompositionen!

15:00 bis 16:30 Uhr – Anja Schoeller / Äthiopischer Kulturverein |Melamed

Wo sind wir, wenn wir hier sind? Herkunft und Sozialisation prägen den Menschen und sein Denken, gerade dann, wenn er sich ins Fremde wagt. In eine neue Kultur, in eine neue Ideologie. Der amharische Begriff መላመድ, „Melamed“, ermöglicht uns eine Entdeckung von Wortkonzepten wie Heimat, Tradition oder Identität, zwischen Eigenem und Fremden, die aufgedeckt, entfärbt und neu verankert werden können. Schauen Sie zu, setzen Sie sich, hören Sie hin, spielen Sie mit – alles ist möglich.

16.30 bis 17:00 Uhr  – Punch*AG | PUNCH BORDER MINISTRY – partizipative Rasantinstallation
Punch Agathe zieht mit ihrem anarchistischen Gefolge durch den urbanen Raum. Alle wollen sie eine grenzenlos freie Zukunftsvision erschaffen. Punch Agathes Mutter, das legendäre Fuck Border Hippo, ist hier in ihrem Element, schon lange verbreitet sie Botschaften auf ihrer Haut über alle Grenzen hinweg – konsequent, radikal, eutopisch. Die Punch*AG ist eine internationale Kooperation von Künstler*innen diverser Kontinente, die seit März 2018 global ihr Unwesen treibt. www.punchagathe.com

17:00 bis 20:00 Uhr – Organ Mug | Eutopian Sounds

Räume rauschen. Sind offen, verzweigt, ununterscheidbar. Sie transformieren zu Orten, wenn sie ihre Frequenzen verdichten. Sie schwingen, erzeugen Perspektiven und Identitäten. Und werden flüchtig, wenn sie sich loslassen, wenn sie zu einer Welle im ozeanischen Gefühl werden, unsichtbar ihre Energien im Raum verflüssigend. Das ist der Sound von EUTOPIA! Er ist überall. Er harmoniert, er knirscht, er verreibt sich, ist immer präsent, kaum da, schon weg, stets ereignishaft.

17:00 bis 18:00 Uhr – Marian Kaiser | Revolving Stars & Shaky Grounds

 „Eutopia“ ist der schöne Ort, „Utopia“ der Ort, der nicht (oder noch nicht) existiert. Auf Englisch wird beides zu einem. Die gute Zukunft also, doch wie kommt sie zustande? Sind es nicht Maschinen und Modelle, die uns heute ständig aus gestrigen Daten morgige Ereignisse vorrechnen? In einem entworfenen Raum, einer Architektur, die vielleicht eine realistische Eutopie sein kann, wie im „Roten Wien“ Anfang des 20. Jahrhunderts? Und was passiert eigentlich im Hier und Jetzt, mitten in EUTOPIA!?

18:00 bis 18.30 Uhr – Punch*AG | PUNCH BORDER MINISTRY – partizipative Rasantinstallation
Punch Agathe zieht mit ihrem anarchistischen Gefolge durch den urbanen Raum. Alle wollen sie eine grenzenlos freie Zukunftsvision erschaffen. Punch Agathes Mutter, das legendäre Fuck Border Hippo, ist hier in ihrem Element, schon lange verbreitet sie Botschaften auf ihrer Haut über alle Grenzen hinweg – konsequent, radikal, eutopisch. Die Punch*AG ist eine internationale Kooperation von Künstler*innen diverser Kontinente, die seit März 2018 global ihr Unwesen treibt. www.punchagathe.com

18.30 bis 20:00 Uhr – Grit Koalick / visuranto | Welten Entwerfen

Techniken der Kommunikation erschaffen Möglichkeitsräume, in denen geträumt werden darf. Durch Bilder, die an unseren Gedanken mitarbeiten, und mit dem Zeichenstift, der kreative Assoziationen und Ideen provozieren kann. Um gemeinsam praktikable und lokale Antworten für dringende gesellschaftliche und ökologische Fragen zu finden. Grit Koalick ist detailverliebte Zeichnerin und erzählt mit ihren Bildern von architektonischen und städtischen Räumen, von Nachhaltigkeit, Transformation und Zukunft. www.visuranto.de

20:00 bis 21:00 Uhr – Organ Mug | Electric Concert ‚Here And There‘

Aus minimalen Pop-Sounds über Elektro bis hin zu Free-Jazz entfaltet Organ Mug musikalische Wogen und vermengt sie mit seiner eindringlichen Stimme. Es beginnt mit einer unbeschwerten Ode an das Entkommen. Dieser schöne Traum gleitet jedoch nach und nach in eine dystopische Welt ab, in der die industriellen Geräusche von Automaten, Autos und Computern mit orientalischen Klängen und abendländischen Instrumenten kollidieren. All diese konträren und ergreifenden Stimmungen entfachen sich in einem alten Bauernhaus im schweizerischen Waadt.

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Öffentliches Atelier für globales Zukunftsdenken https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/oeffentliches-atelier-fuer-globales-zukunftsdenken-2/ Tue, 14 May 2019 18:53:23 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=7906 EUTOPIA! ist real. Mitten in Nürnberg. In der Fußgängerzone. Vor dem Heimatministerium. Neben der Lorenzkirche. Plötzlich da. Offen für jeden. Von 15 bis 21 Uhr. Am Tag vor Christi Himmelfahrt. Wo die Geschichten der christlichen Religionen einen paradiesischen Ort versprechen, wie es auch der Heimatbegriff und die Idee der kulturellen Zugehörigkeit tun. Beides vereint sich in Fiktionen und Imaginationen. Und jeder Mensch baut an seiner eigenen Manifestation zwischen Raum und Zeit, in seiner Vernunft, an seinem Gefühl, mittels seines Handelns. In EUTOPIA! wollen wir dies gemeinsam tun. Wider jedweder Zuschreibung und Herkunftsgeschichte. Jeder Mensch ist willkommen, um gemeinsam einen lebenswerten Ort zu erschaffen. An dem jeder alles hinterfragen darf. Um darüber nachzudenken: Wie wollen wir heute und in Zukunft leben!?

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15:00 bis 21:00 Uhr – Äthiopischer Kulturverein | Der Planet unter einem Dach

In einer offenen Welt, in der alle Menschen Astronauten sind, leben wir verstreut auf dem Raumschiff Erde. Eine geodätische Kuppel, komponiert nach der Idee des Architekten Buckminster Fuller, fungiert in EUTOPIA! als globaler Ort, in dem die internationale Besatzung zusammenkommen kann. Um Wissen auszutauschen, in grundlegenden Zeremonien der Kommunikation, zugunsten der grenzenlosen Verflechtungen aller Dinge und Möglichkeiten, auf Einladung zwischen Nah und Fern.

15:00 bis 21:00 Uhr – Titus Spree | ‚moving micro office‘

Das ‚moving micro office‘ (mmo) ist ein Arbeitsraum auf Rädern und wurde im Jahr 2000 in Tokyo entwickelt. Ohne große Mühe schiebt es sich durch die Stadt und verortet sich spontan und temporär im öffentlichen Raum. Neben der Mobilitätsgarantie offeriert das mmo vor allem kreatives Freiheitspotential, zudem bietet es eine aktive Einbindung in die Gesellschaft an. Es ist ein Medium, um mit Orten und Menschen in einen Dialog zu treten, und um neue Ideen für das Leben in der Stadt anzuregen. titusspree.com

15:00 bis 21:00 Uhr – All-We-Make / Les Ampoules / Heizhaus |12, 17, 24, EUTOPIA!

Ob Erde, Mensch oder Skulptur, jeder stabile Körper beruht auf einem Ordnungssystem. Was heißt das für uns? Sind wir Konstruierende oder Konstruktionen? Oder beides? Mit Schnur und Stab werden auf den Spuren von „Deus Geometer“ die Ur-Proportionen der Schöpfung erforscht. In einem Raumfachwerk. Mittels des Momentums, das uns fragt, ob wir ästhetische Individualpositionen definieren oder gar eine Globaltransformation der sozialen Plastik generieren.

15:00 bis 17:00 Uhr – Filipos Asfaw & Band | Ethiopian Sounds

Wenn Sitar und Trommel in bewährter Rhythmik instrumentieren, wird dies schnell typisch für eine Kultur. Kommt jedoch das Saxophon hinzu, gerät der Dialog ins Wirbeln und das Offene ertönt, erzeugt Resonanzen. Der schwingende Tanz, abgelöst von wilden Kreaturen, gepaart mit elektrischen Klängen, inmitten von globalen Infrastrukturen – zusätzliche Akteure, welche die Wahrnehmung auf das Ereignis im Hier und Jetzt richten wollen: EUTOPIA! Erklinge! Mit all Deinen Melodien und Kompositionen!

15:00 bis 16:30 Uhr – Anja Schoeller / Äthiopischer Kulturverein |Melamed

Wo sind wir, wenn wir hier sind? Herkunft und Sozialisation prägen den Menschen und sein Denken, gerade dann, wenn er sich ins Fremde wagt. In eine neue Kultur, in eine neue Ideologie. Der amharische Begriff መላመድ, „Melamed“, ermöglicht uns eine Entdeckung von Wortkonzepten wie Heimat, Tradition oder Identität, zwischen Eigenem und Fremden, die aufgedeckt, entfärbt und neu verankert werden können. Schauen Sie zu, setzen Sie sich, hören Sie hin, spielen Sie mit – alles ist möglich.

16.30 bis 17:00 Uhr  – Punch*AG | PUNCH BORDER MINISTRY – partizipative Rasantinstallation
Punch Agathe zieht mit ihrem anarchistischen Gefolge durch den urbanen Raum. Alle wollen sie eine grenzenlos freie Zukunftsvision erschaffen. Punch Agathes Mutter, das legendäre Fuck Border Hippo, ist hier in ihrem Element, schon lange verbreitet sie Botschaften auf ihrer Haut über alle Grenzen hinweg – konsequent, radikal, eutopisch. Die Punch*AG ist eine internationale Kooperation von Künstler*innen diverser Kontinente, die seit März 2018 global ihr Unwesen treibt. www.punchagathe.com

17:00 bis 20:00 Uhr – playmob.il | Eutopian Sounds

Räume rauschen. Sind offen, verzweigt, ununterscheidbar. Sie transformieren zu Orten, wenn sie ihre Frequenzen verdichten. Sie schwingen, erzeugen Perspektiven und Identitäten. Und werden flüchtig, wenn sie sich loslassen, wenn sie zu einer Welle im ozeanischen Gefühl werden, unsichtbar ihre Energien im Raum verflüssigend. Das ist der Sound von EUTOPIA! Er ist überall. Er harmoniert, er knirscht, er verreibt sich, ist immer präsent, kaum da, schon weg, stets ereignishaft.

17:00 bis 18:00 Uhr – Marian Kaiser | Revolving Stars & Shaky Grounds

„Eutopia“ ist der schöne Ort, „Utopia“ der Ort, der nicht (oder noch nicht) existiert. Auf Englisch wird beides zu einem. Die gute Zukunft also, doch wie kommt sie zustande? Sind es nicht Maschinen und Modelle, die uns heute ständig aus gestrigen Daten morgige Ereignisse vorrechnen? In einem entworfenen Raum, einer Architektur, die vielleicht eine realistische Eutopie sein kann, wie im „Roten Wien“ Anfang des 20. Jahrhunderts? Und was passiert eigentlich im Hier und Jetzt, mitten in EUTOPIA!?

18:00 bis 18.30 Uhr – Punch*AG | PUNCH BORDER MINISTRY – partizipative Rasantinstallation
Punch Agathe zieht mit ihrem anarchistischen Gefolge durch den urbanen Raum. Alle wollen sie eine grenzenlos freie Zukunftsvision erschaffen. Punch Agathes Mutter, das legendäre Fuck Border Hippo, ist hier in ihrem Element, schon lange verbreitet sie Botschaften auf ihrer Haut über alle Grenzen hinweg – konsequent, radikal, eutopisch. Die Punch*AG ist eine internationale Kooperation von Künstler*innen diverser Kontinente, die seit März 2018 global ihr Unwesen treibt. www.punchagathe.com

18.30 bis 20:00 Uhr – Grit Koalick / visuranto | Welten Entwerfen

Techniken der Kommunikation erschaffen Möglichkeitsräume, in denen geträumt werden darf. Durch Bilder, die an unseren Gedanken mitarbeiten, und mit dem Zeichenstift, der kreative Assoziationen und Ideen provozieren kann. Um gemeinsam praktikable und lokale Antworten für dringende gesellschaftliche und ökologische Fragen zu finden. Grit Koalick ist detailverliebte Zeichnerin und erzählt mit ihren Bildern von architektonischen und städtischen Räumen, von Nachhaltigkeit, Transformation und Zukunft. www.visuranto.de

20:00 bis 21:00 Uhr – playmob.il | Electric Concert ‚exil‘

die flugrichtung ist eingestellt. der start gelingt. bald verliert algo die kontrolle, wird teil, wird zu rhythmus, zu algo-rhythmus. playmob.il übernimmt und ist die musikgewordene rezyklierung von längst vergessenem computerzubehör. die knurrige farfisa-orgel wird mit ordentlichen steuerelementen ausgestattet und verleiht der maschine doppelten schub. die stimme wird durch den digitalen schredder gedreht und mit dem joystick weiter richtung mars geflogen. playmobilsound

 

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Gespräch mit Marian Kaiser, Rabih Mroué und Dries Verhoeven https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/gespraech-mit-rabih-mroue-und-dries-verhoeven/ Thu, 04 Apr 2019 07:02:37 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=6715 Wir sind mittendrin, hautnah dabei, erleben Emotionen kollektiv, unmittelbar geteilt, ganz real. Wahrheit liegt im Moment, ist Spiegel des Fremden – ich bin dabei?! Bilder sind so präsent wie nie zuvor in unserer täglichen Auseinandersetzung mit der globalen Umwelt, die uns, medial vermittelt, zum Greifen nah erscheint. Mediale Inszenierungen bestimmen Gesellschaft und Debatte, Denken, Handeln, Fühlen – uns. Was ist da noch #real?!

Eintritt frei!

Der libanesische Künstler Rabih Mroué ist in diesem Jahr mit der dokumentarischen Musiktheaterproduktion „Rima Kamel“ sowie seiner Lecture-Performance „Sand in the Eyes“   Gast des 21. internationalen figuren.theater.festivals. Die Videoinstallation „Guilty Landscapes“ des Niederländers Dries Verhoeven, die sich mit der Rolle des Betrachters von medialen Inszenierungen befasst, wird vom 29. Mai bis 2. Juni zu sehen sein.

]]> Gespräch mit Heiner Bielefeldt und Julian Hetzel https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/gespraech-mit-heiner-bielefeldt-und-julian-hetzel/ Thu, 04 Apr 2019 06:29:03 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=6711 Autonome Kriegsroboter sind ausgestattet mit der Fähigkeit selbstständige Entscheidungen zu treffen, darauf programmiert den Tötungsvorgang zu präzisieren. Die Science-Fiction Szenerie ist längst zur Realität geworden. Weniger Kollateralschäden, effektivere und wirtschaftlichere Kriegsführung, weniger Unberechenbarkeiten. Der „gerechte Krieg“ in seiner Reinform? Wenn künstliche Intelligenz über Leben und Sterben entscheidet, sind ethische Prinzipien radikal in Frage gestellt. Kann es eine programmierte Moral geben? Die UN Waffenkonvention strengt ein internationales Verbot von autonomen Waffen an. Unterzeichnet haben längst nicht alle Industriestaaten …

Eintritt frei!

Am 27. Mai um 20:00 ist Julian Hetzels Performance „The Automated Sniper“ im Erlanger Redoutensaal zu sehen.

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Sand in the Eyes https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/sand-in-the-eyes/ Thu, 21 Mar 2019 10:18:51 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3740 Der libanesische Künstler Rabih Mroué beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Bildern von Gewalt, den Mechanismen von Märtyrerkult und politischer Propaganda. Er sammelt Materialien, zerlegt und überschreibt sie und konzipiert daraus Arbeiten für die Bühne, die hinterfragen, wie Bilder und Geschichten konstruiert und instrumentalisiert werden. Recherchen zu den Rekrutierungsvideos islamischer Extremisten in Hessen sowie von Mroué gesammelte Videos und Gespräche mit dem Verfassungsschutz bilden das Material für seine aktuelle Arbeit „Sand in the Eyes“. Darin versucht Mroué die Bildsprache der Propaganda freizulegen: Was erzählen die Videos, die speziell auf die Sehgewohnheiten von Jugendlichen zugeschnitten sind, über diejenigen, die sie produzieren? Und wie gelingt es durch sie, junge Menschen zu rekrutieren?

Neben seiner Lecture-Performance präsentiert Rabih Mroué beim diesjährigen Festival zudem seine Produktion „Rima Kamel“ – eine feinsinnige, persönliche Erzählung über die bewegende Geschichte einer virtuosen Sängerin, verknüpft mit der Historie eines vom Bürgerkrieg zutiefst verunsicherten Libanons.

# gesellschaft
# demokratie
# digitalität

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Podiumsdiskussion https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/4438/ Fri, 22 Mar 2019 00:02:34 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4438 Fäden und Stangen sind schon lange nicht mehr das einzige Mittel, Figuren auf einer Theaterbühne zu steuern. Heute kommen modernste digitale Technologien zum Einsatz. Sie verleihen dem Theaterspiel Innovationskraft und erschließen den Künstlerinnen und Künstlern vielfältige neue Gestaltungsmöglichkeiten. Fernab von den Zwängen des Alltags wird eine tiefergehende Reflexion innovativer Technik in Gang gebracht. Nicht der konkrete Handlungserfolg steht dabei im Mittelpunkt, sondern das Erlebnis einer technisch geprägten Wirklichkeit. Die Möglichkeiten einer solchen Reflexion und ihre Implikationen für Forschung und Entwicklung werden auf einem Podium mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Kunst und industrienaher Technikentwicklung diskutiert. Eine Kooperation des 21. internationalen figuren.theater.festivals mit der WiSo Nürnberg im Rahmen der #NUElectures, einer Plattform für den bürgernahen Dialog zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft.

Eintritt frei!

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The Automated Sniper https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/the-automated-sniper/ Thu, 21 Mar 2019 00:31:47 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3693 Bloße Fäuste, Schwerter, Armbrüste, Pistolen, Bomben, Raketen, Drohnen. Die Geschichte der menschlichen Konflikte ist die Geschichte immer brutalerer Waffen, die auf zunehmend größere Distanz verwendet werden. Die stärksten Parteien haben sich dabei komplett vom Schlachtfeld zurückgezogen, um Bomben aus einem komfortablen Kontrollraum in sicherer Entfernung ins Ziel zu steuern. Welche Ethik können wir heute noch einfordern, wenn der vermeintliche Feind zu einer Ansammlung von Pixeln auf dem Monitor reduziert wird?

Julian Hetzel arbeitet als Performance-Künstler, Musiker und bildender Künstler. Seine interdisziplinäre Ausbildung erfuhr er an der Bauhaus Universität Weimar und an der DAS Arts-Akademie für Theater und Tanz in Amsterdam. In „The Automated Sniper“ untersucht er in einer radikalen Versuchsanordnung die „Gamification“ von Gewalt: Zwei Performer werden auf der Bühne von dem Operator einer ferngesteuerten Waffe beschossen. Der Schütze befindet sich an einem sicheren Ort – und feuert mittels Joystick auf die Bühne. Das Publikum wird zum Mittäter, zum Akteur ohne Absicht. Die Brutalität findet virtuell statt und ist gleichzeitig ganz unmittelbar … Wie weit werden wir gehen?

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Inszenierungsgespräch statt.

www.julian-hetzel.com

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Bubble Jam https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/bubble-jam-2/ Thu, 21 Mar 2019 21:50:03 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4416 Wer befindet sich am anderen Ende des Internets? Wie funktioniert ein Algorithmus? Wer oder was erteilt uns Anweisungen? Und wer oder was ist hier „fake“?
Bubble Jam ist eine Spielplattform, mit dessen Server sich die 60 Testspielerinnen und -spieler über Smartphones verbinden. Sie folgen auf ihrem Gerät dem Chat der sich andernorts befindenden Entwicklerinnen und Entwickler und beantworten ihre Anweisungen und Fragen: Worum soll es gehen? Um Alpträume? Freunde, die man nie gesehen hat? Fotos, die plötzlich auftauchen? Darum, was für ein „Typ“ man ist? Oder darum, wie das Leben weitergeht?
Bubble Jam sammelt die Reaktionen und ermittelt daraus, wer mit wem was zu besprechen hat. Aus Abstimmungsergebnissen werden Fragen abgeleitet, um die es nun gehen soll. Allen voran: Wer spielt und mit wem wird gespielt?
Rimini Protokoll ist eine der wichtigsten Performance-Gruppen in Deutschland. Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel bilden seit 2000 ein Autoren-Regie-Team. Ihre Arbeiten im Bereich Theater, Hörspiel, Film und Installation entstehen oft in Zweier- und Dreier-Konstellationen. Sie entwickeln in umfangreichen Recherche-, Casting- und Konzeptionsprozessen auf der Bühne sowie im Stadtraum ihr Theater, das Experten des Alltags ins Zentrum stellt. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Weiterentwicklung der Mittel des Theaters, um ungewöhnliche Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit zu ermöglichen. Ihr interaktiver Audio-Walk „Remote Erlangen“ wurde 2015 anlässlich des Großraumfestivals „net:works“ in Erlangen uraufgeführt und zum internationalen figuren.theater.festival 2017 wiederaufgenommen. Nun zeigt Daniel Wetzel seine neueste und zugleich erste Produktion für Jugendliche in allen vier Festivalstädten und lässt das Internet zum Kammer-Theater werden.

In allen Städten zusätzliche Schulvorstellungen.

www.rimini-protokoll.de

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Guilty Landscapes https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/guilty-landscapes/ Thu, 21 Mar 2019 19:07:54 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4392 Durch Kriege und Naturkatastrophen zerstörte Landschaften, von Krankheit und Hunger gezeichnete Kinder, Menschen geprägt von Trauer, Ausbeutung und Armut … Scheinbar in Dauerschleife halten Bilder von Krisen rund um den Globus Einzug in unseren Alltag. Nachrichten, jederzeit verfügbar via Smartphone, Laptop oder Fernsehbildschirm, machen uns zu ständigen Zeugen einer zusehends aus den Fugen geratenen Welt. Doch welche Rolle spielen wir als Betrachter? Können wir uns den Mechanismen der medialen Inszenierung entziehen? Mit seiner Videoinstallation „Guilty Landscapes“ lässt Dries Verhoeven die vermeintlich klar definierten Grenzen zwischen sehendem Subjekt und dargestelltem Objekt verschwimmen und reflektiert die Möglichkeit einer unmittelbaren Verbindung von Betrachter und Betrachtetem. Was passiert, wenn sich die Achsen verschieben und die in weiter Distanz geglaubten Menschen aus den Nachrichtenbildern uns, die Zuschauer, in den Blick nehmen? Ist eine Begegnung auf Augenhöhe vorstellbar? Und mit welcher Konsequenz?

Die Arbeiten des niederländischen Künstlers Dries Verhoeven bewegen sich an der Schnittstelle von Performance, bildender Kunst und öffentlichem Happening. Provokant und kontrovers beleuchtet Verhoevens Werk gesellschaftspolitische Aspekte – kritische Reflexionen zur medialen Inszenierung von Realität oder zum Verlust gemeinsamer Werte finden darin ebenso Eingang wie Fragen nach dem wachsenden Einfluss digitaler Medien auf zwischenmenschliche Beziehungen. „Guilty Landscapes“, vielleicht Verhoevens poetischste und zugleich verstörendste Arbeit, setzt sich dabei auf sehr persönliche Weise mit der subtilen Politik von Medienbildern und den Auswirkungen der Globalisierung auseinander.

Die Installation kann jeweils nur von einer Person besucht werden. Der Besuch dauert etwa zehn Minuten. Bei vorheriger telefonischer Anmeldung unter 09131/86-1408 wird ein Zeitfenster für Sie freigehalten, ab dem 29. Mai bitte unter 0170/8591584 anrufen. Karten nur an der Tageskasse.

Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten: Am Samstag 1.6. ist die Installation von 12:00 – 20:00 Uhr geöffnet.

www.driesverhoeven.com

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