Münchner Marionettentheater / Carmina Burana

|| 90 min

nach Carl Orffs Chorwerk

Eine 1803 im Stift Benediktbeuern wiederentdeckte Handschrift aus dem 12. Jahrhundert, die über 200 aus ganz Europa stammende Lieder in lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache enthält, inspirierte Carl Orff zu seinem grandiosen Chorwerk, das ihn über Nacht berühmt machte und heute eines der meist gespielten Stücke der Musikgeschichte ist: „Carmina Burana”.
Das traditionsreiche Münchner Marionettentheater hat sich dieses Orff-Werks angenommen, weil es gerade für das Figurentheater einen besonders reizvollen Fundus an Deutungsmöglichkeiten bietet. Ohne durchgängige Handlung erzählt es von der Vergänglichkeit des Glücks, des Erdenlebens und der Liebe.
Auf dem Höhepunkt seiner Macht begegnet der König der Schicksalsgöttin Fortuna. Eben noch war er ein stolzer Herrscher, im nächsten Moment hat er nichts mehr außer seinem Hemd am Leib. Er wird Schäfer und lebt eine Weile in Einklang mit der Natur, steigt dann zum reichen Händler und Kaufmann auf und begegnet einer bezaubernden Frau. Doch Fortuna entreißt ihm nochmals alles. Wieder wird ihm ein entbehrungsreiches Leben auferlegt. Endlich ist die Erlösung nahe: Die Frau seiner Träume nimmt sich des armen Helden an und sein Glück scheint perfekt. Doch das Rad des Schicksals dreht sich weiter …
Seit über 100 Jahren spielt das Münchner Marionettentheater mit großer Leidenschaft für Kinder und Erwachsene mit handgefertigten Marionetten und Figuren. Nur selten sind Gastspiele zu sehen. Schon der Gründungsvater Josef Leonhard Schmid (1822–1912) nutzte das Puppentheater für pädagogische Zwecke und legte dabei einen hohen Anspruch auf Inhalt und Inszenierung. Neben Märchenklassikern und zeitgenössischen Stücken werden auch regelmäßig klassische Opern inszeniert.



Carl Orff’s “Carmina Burana“ is one of the most popular choral compositions in musical history. Its skillful narration of fleeting happiness, life, and love, has captivated audiences for decades. The Münchner Marionettentheater’s adorable adaption of these perpetual themes uses both puppets and shadow theatre.


Konzept, Regie: Marcus Hamann | Figuren: Eva Richter, Bärbel Roskam-Skorzyk, Siegfried Böhmke | Kostüme: Eva Richter | Bühne, Ausstattung: Bärbel Roskam-Skorzyk, Siegfried Böhmke, Ashot Oganian, Tom Weber | Technik, Licht: Tom Weber | Spiel: Ina Hemmelmann, Eva Richter, Bärbel Roskam-Skorzyk, Martin Köhler, Siegfried Böhmke, Christian Kaya, Ashot Oganian, Josef Pfitzer

musikalische Aufnahme von 1990: The Choristers of the Cathedral and Abbey Church of St. Alban, London Philharmonic Chorus und The London Philharmonic Orchestra
Rechte bei: Schott Musik International

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Vorstellungen in:

Fürth
03.05.2013, um: 20:00 h
|| Kulturforum, Große Halle

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