Theater Waidspeicher (DE)

Die lange Reise eines mutigen Mädchens auf der Flucht vor dem Krieg: „Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor, wohnten wir woanders. Dort konnten alle ohne Mühe meinen Namen, in dem vier Ks vorkommen, aussprechen. Wo ich jetzt wohne, können die Leute das nicht. Deshalb sage ich jetzt erst mal, dass ich Toda heiße.“ So beginnt die Geschichte, die die inzwischen erwachsene Toda erzählt. Bis der Krieg in ihrem Land ausbricht, lebt die kleine Toda glücklich zusammen mit ihrem Vater. Doch dann muss er fort, um die Einen gegen die Anderen zu verteidigen. Er muss lernen, wie man ein Busch wird, um sich zu tarnen. Als ihr Zuhause auch für das Mädchen zu gefährlich wird, soll sie über die Grenze ins Nachbarland zu ihrer Mutter. Auf dem abenteuerlichen Weg dorthin trifft Toda auf verschiedene Menschen: einen geldgierigen Schlepper, eine überforderte Erzieherin, Kinder, die ihr Spielzeug herschenken sollen, und einen Kommandanten, der nicht kommandieren kann.
Bei dem Solo-Stück sitzen die Zuschauer*innen mit auf der Bühne und werden selbst zu einem aktiven Teil der Geschichte. Gespielt wird in einer Mischung aus Erzählen, Schauspiel, Puppenspiel, Schattenspiel und Kreidemalerei auf dem Bühnenboden.

„Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor“ war 2017 schon einmal beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast. Leider hat die viel beachtete und als eine der besten Kindertheater-Inszenierungen des Jahres zum Festival „Augenblick mal!“ eingeladene Inszenierung nichts an Aktualität verloren und wurde deshalb nochmals ins Festivalprogramm aufgenommen.